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Polizeibericht für Potsdam: Vermeintlicher Einbrecher reagiert falsch

Anruf bei der Polizei: Einbruch in der Bartholomäus-Neumann-Straße. Wie sich später herausstellte, war dies ein Fehlalarm. Der vermeintliche Einbrecher musste dennoch mit auf Revier. Selbst schuld.

Potsdam - In der Nacht zu Mittwoch klingelt gegen 23.30 Uhr das Telefon bei der Polizei. Der Anrufer meldet einen vermeintlichen Wohnungseinbruch in der Bartholomäus-Neumann-Straße in Bornstedt

Ein Streifenwagen macht sich auf den Weg und die Beamten machen sich vor Ort ein Bild der Lage. In der angegebenen Wohnung ist tatsächlich jemand. Sie klingeln, sie klopfen, dann öffnet sich die Tür. Vor ihnen steht ein offenbar stark alkoholisierter junger Mann. Auf Fragen der Polizisten reagiert er abweisend und will partout keine Angaben zu seiner Person machen. Doch die Polizisten geben nicht auf, wollen wissen, ob er sich berechtigt in der Wohnung aufhält. Als Antwort bekommen sie Beleidigungen an den Kopf geworfen, dann wird der Mann auch noch handgreiflich und schubst die Beamten. 

Mehrmals weisen sie den 35-Jährigen darauf hin, dass er dies gefälligst zu unterlassen habe. Das wiederum stachelt den Angetrunkenen noch mehr an und seine Aggression nimmt zu - und so endet der Auftritt des jungen Mannes in Polizeigewahrsam. Ein später durchgeführter Atemalkoholtest ergibt einen Wert von 1,77 Promille. 

Wäre der Mann doch nur mal kooperativ gewesen und hätte seinen Personalausweis gezeigt anstatt aggressiv zu werden und die Polizisten zu beleidigen, dann hätte er sicher in Ruhe in der Wohnung bleiben und schlafen können. Denn wie sich wenig später herausstellte, hielt sich der Mann berechtigt in der Wohnung auf. Von einem Einbruch konnte keine Rede sein. Dieser Vorwurf hat sich also erledigt. Ermittelt wird trotzdem gegen ihn und zwar "wegen des Vorwurfs des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Beleidigung", teilte die Polizei mit.

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