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Die Polizei musste am Montagabend zweimal ins Bornstedter Feld ausrücken.

© Sebastian Gabsch PNN

Polizeibericht für Potsdam: Staatsschutz ermittelt nach Volksverhetzung

Zweimal wurde die Polizei am Montagabend wegen ausländerfeindlicher Parolen und Beleidigungen ins Bornsteder Feld gerufen. Verdächtigt wird in beiden Fällen dieselbe Frau. 

Potsdam - Wegen volksverhetzender Beleidigungen und ausländerfeindlicher Parolen ist eine 57-jährige Frau am Montagabend im Bornstedter Feld gleich mehrfach aufgefallen. Nun ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden die Beamten zunächst gegen 20.49 Uhr an die Haltestelle „Rote Kaserne“ gerufen. Dort soll die Frau einen Mann beleidigt haben. 

Als die Polizei eintraf, war der Mann nicht mehr vor Ort, die Tatverdächtige trafen die Beamten aber an. Die 57-Jährige bestritt allerdings, jemanden beleidigt zu haben. Nach den polizeilichen Maßnahmen vor Ort konnte die Frau wieder gehen. Die Polizei suchte daraufhin den Mann auf, der seinerseits angab, dass die Frau habe ihn volksverhetzend beleidigt habe. Die Beamten nahmen eine Strafanzeige von Amts wegen auf.

Ausländerfeindliche Parolen

Kurze Zeit später, gegen 21.37 Uhr, wurde die Polizei erneut gerufen, diesmal zu der Haltestelle „Campus Fachhochschule“. Der Grund: Dort habe sich eine Frau aggressiv verhalten und ausländerfeindliche Parolen von sich gegeben. Vor Ort trafen die Beamten einen Mann an, der angab, die Frau habe ihn unvermittelt beschimpft. Die Tatverdächtige befand sich nicht mehr vor Ort. 

Die Polizei geht aufgrund der Personenbeschreibung davon aus, dass es sich auch in diesem Fall um die 57-jährige Frau handeln könnte. Der mögliche Zusammenhang sowie die genauen Abläufe und Hintergründe sind nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Diese hat der Staatsschutz übernommen. 

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