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Aktion gegen Antisemitismus: Potsdam trägt Kippa.

© Bodo Schackow/dpa

PNN Liveblog: Potsdam trägt Kippa: "Wir lassen uns nicht spalten"

In Potsdam demonstriert ein breites Bündnis aus Glaubensgemeinschaften, Wohlfahrtsverbänden, Bürgern und Politikern für Solidarität mit Juden in Deutschland. Die Veranstaltung "Potsdam trägt Kippa" beginnt um 18 Uhr an den Räumen der Jüdischen Gemeinde.

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19.37 Uhr: Potsdams Gleichstellungsbeauftragte sowie Oberbürgermeisterkandidatin Martina Trauth (parteilos) bedankt sich bei den Potsdamern für die friedliche Demonstration: "Gemeinsam mit vielen Potsdamern haben wir heute ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung gesetzt. Danke! Für ein weltoffenes, tolerantes, solidarisches und friedliches Potsdam."

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19.33 Uhr: Ud Joffe von der Synagogengemeinde Potsdam ist glücklich über die Solidarität bei #PotsdamträgtKippa: "Ich war doch überrascht, dass so viele gekommen sind. Das ist natürlich ein angenehmes Gefühl der Solidarität." 

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19.26 Uhr: Brandenburgs CDU-Chef Ingo Senftleben zeigt sich zufrieden mit der Aktion: "Die Potsdamer haben heute ein klares Signal gegeben, was sie sich für ihre Stadt wünschen."

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19.18 Uhr: Die Demonstration gegen Antisemitismus ist friedlich zu Ende gegangen. Der Zug löst sich auf. 

19.11 Uhr: Potsdamer Stefan Schürer sagt: “Ich möchte hier ein Zeichen setzen, damit sich die jüdischen Mitbürger in Potsdam nicht ausgeschlossen fühlen, sondern Solidarität spüren.“ Er selbst ist Christ. 

19.10 Uhr: Jessica K., eine der Mitlaufenden - sie selbst sei katholisch - sagt: “Da Jesus auch Jude war, ist Judentum die Religion, die dem Christentum am nächsten steht. Niemand hat das Recht Juden so anzugehen.“ Es sei das erste Mal, dass sie sich gegen Antisemitismus engagiert. Es sei schön, dass so viele Menschen gekommen seien, aber traurig, dass eine solche Aktion überhaupt nötig ist. 

19.00 Uhr: Offenbar hat es Imam Kamal Abdallah nicht zur Veranstaltung geschafft.

18.50 Uhr: Potsdams Sozialdezernent und Oberbürgermeisterkandidat Mike Schubert (SPD) sagt: "Wir werden Solidarität und Frieden gemeinsam Leben. Wir werden Antisemitismus in keiner Form dulden. Ich bitte darum dass das heutige Bekenntnis ein zweites mal in Potsdam sichtbar wird, wenn am Samstag die Moschee eröffnet wird. 

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18.43 Uhr: Ud Joffe sagt weiter: "Wir können uns mit Worten verteidigen, aber Gewalt führt zu Gegengewalt. Es gibt genug Beispiele in der Geschichte, die zeigen, wohin das führen kann. Es gibt Menschen, die vor der Gewalt in ihren Heimatländern geflohen sind. Auch sie sehnen sich danach in Frieden zu leben. Sicherheit und Frieden: dafür stehen Juden genauso wie Christen und Muslime. Wir werden uns nicht spalten!" Joffe freut sich sehr darüber, dass die muslimische Gemeinde bei der Aktion dabei ist.

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18.39 Uhr: Ud Joffe, Vorsitzender der Synagogengemeinde Potsdam sagt am Brandenburger Tor "Potsdam trägt nicht nur Kippa, sondern auch Kopftuch oder Kreuz." Und sorgt dann für Lacher:  "Am Heiligen See trägt Potsdam manchmal gar nichts."

18.37 Uhr: Cornelia Radeke-Engst, Pfarrerin der Nagelkreuzgemeinde Potsdam mahnt, dass es unsere Aufgabe sei, mit unseren Unterschiedlichkeiten gemeinsam zu leben. Die Vielfalt sei kein Angriff auf uns selbst,  sondern eine Bereicherung.

18.35 Uhr: Beinahe am Ziel: Der Zug ist in der Brandenburger Straße angekommen. Die Polizei zählt etwa 300 bis 350 Teilnehmer, darunter auch der Potsdamer Christian Soyke. "Religionen müssen gegen Gewalt und Ausgrenzung zusammenhalten", sagt er. Er selbst gehört der christlichen Gemeinde an.

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18.21 Uhr: Der Zug ist in der Friedrich-Ebert-Straße angekommen. Hinter der Menschenmenge stauen sich am Platz der Einheit die anfahrenden Busse.

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18.08 Uhr: Der etwa 200 Meter lange Menschenzug setzt sich von der Seelenbinderstraße aus in Bewegung. Zwei Streifenwagen begleiten die bisher friedlich verlaufende Demonstration, auf der auch Kippas verteilt wurden. 

18.03 Uhr: Rund 200 bis 300 Potsdamer haben sich in die Werner-Seelenbinder-Straße versammelt.

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16.47 Uhr: "Wir verurteilen die jüngsten antisemitischen Vorfälle und Übergriffe in Deutschland scharf und rufen dazu auf, gemeinsam dem Antisemitismus in Deutschland entgegenzutreten", erklärte Cornelia Radeke-Engst, Pfarrerin der Nagelkreuzgemeinde Potsdam am Montag. „Wir bitten alle Menschen guten Willens, mit uns gemeinsam zu zeigen, dass wir uneingeschränkt an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger stehen“.

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16.43 Uhr: Die Prozession als Zeichen der Solidarität mit Juden in Deutschland beginnt um 18 Uhr vor den Räumen der Jüdischen Gemeinde Potsdam. Von dort geht es über die Schloßstraße, die Friedrich-Ebert-Straße und die Brandenburger Straße zum Brandenburger Tor, wo die Veranstaltung gegen 18.35 Uhr mit Mahnworten und einem Segenswunsch enden soll.

16.32 Uhr: Imam Kamal Abdallah vom Verein der Muslime in Potsdam will an der Aktion teilnehmen. 

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16.30 Uhr: Die Veranstaltung ist eine Reaktion auf antisemitische Angriffe in Berlin. Auch in der Hauptstadt haben verschiedene Organisationen angekündigt, unter dem Motto "Berlin trägt Kippa" ein Zeichen der Solidarität mit Juden in Deutschland setzen. Die Prozession in Potsdam wurde von der Nagelkreuzgemeinde, der Jüdischen Gemeinde Potsdam und der Synagogengemeinde initiiert. 

16.00 Uhr: Schon im Vorfeld der Aktion, zu der am Montag die Nagelkreuzgemeinde am Standort der einstigen Garnisonkriche, die jüdische Gemeinde und die Synagogengemeinde eingeladen hatten, gab es viel Solidarität in den sozialen Netzwerken. So warben etwa die SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz oder die Linken-Oberbürgermeisterkandidatin Martina Trauth bei Twitter für die Teilnahme. Und die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt teilte in dem Netzwerk mit: „Potsdam trägt heute Kippa und Opelianer drängeln den Bernd Höcke weg – ein guter Tag im Kampf gegen Vorurteile, Antisemitismus und Fremdenhass, egal gegen wen und mit welchen fadenscheinigen Begründungen auch immer.“ 

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15.34 Uhr: Berlin trägt ebenfalls Kippa: Nach dem Angriff auf einen jungen Israeli zeigen an diesem Mittwoch viele Menschen ihre Solidarität mit Juden. Fragen und Antworten zur Aktion in Berlin beantworten unsere Kollegen vom Tagesspiegel.

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15.22 Uhr: Kurze Hintergrund-Info zur heutigen Solidaritätsaktionen mit Juden in Deutschland: Was ist die Kippa?

Gläubige jüdische Männer erkennt man oft an der Kippa: einem kleinen, runden Käppchen aus Stoff, das sie auf dem Hinterkopf tragen. Das jüdische Gesetz schreibt sie zwar nicht ausdrücklich vor, aber unter orthodoxen Juden ist die Kippa zur verpflichtenden Tradition geworden. Damit wollen sie vor allem ihre Demut vor Gott bezeugen.

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Wichtig ist dabei, dass der Kopf bedeckt ist; Schirmmützen und Hüte haben also die gleiche Funktion. In der Synagoge und an Festtagen setzen auch weniger strenggläubige Männer und selbst Nichtjuden mitunter eine Kippa auf. Orthodoxe Juden tragen die Kippa ständig, selbst als Kind. Ultraorthodoxe tragen sie unter ihrem Hut. Im liberalen Judentum bedecken auch einige Frauen während des Gebets ihren Kopf mit einer Kippa.

Die Mehrzahl von Kippa lautet Kippot; auf Jiddisch heißt sie Jarmulke. In Israel kann man an der Art der Kippa oft erkennen, welcher jüdischen Glaubensrichtung ihr Träger angehört. Auf Märkten gibt es deshalb Kippot aller Art zu kaufen: aus schwarzem Samt oder gehäkelt, in den Nationalfarben Israels, mit Smiley oder in den Farben des Regenbogens. (dpa)

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