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Landeshauptstadt: Parks bleiben vorerst geschlossen Stiftung: Mehr als 500 000 Euro Sachschaden

Nach dem Sturm „Xavier“ werden die Aufräumarbeiten in den Potsdamer Parks der Schlösserstiftung noch einige Tage in Anspruch nehmen. Erst nach und nach könnten einige Anlagen wieder für Spaziergänger geöffnet werden, sagte Stiftungssprecher Frank Kallensee am Montag.

Nach dem Sturm „Xavier“ werden die Aufräumarbeiten in den Potsdamer Parks der Schlösserstiftung noch einige Tage in Anspruch nehmen. Erst nach und nach könnten einige Anlagen wieder für Spaziergänger geöffnet werden, sagte Stiftungssprecher Frank Kallensee am Montag. Er erinnere sich nicht, dass die Parks in den vergangenen Jahren schon einmal so lange schließen mussten. Von frei hängenden Kronen- oder Astausbrüchen würden aber immer noch große Gefahren ausgehen. Betroffen seien der Park Sanssouci, der Neue Garten, der Park Babelsberg und der Park Sacrow. Nur die Schlösser selbst seien für Besucher zugänglich.

Man rechne allein für die Anlagen der Stiftung in Berlin und im Land Brandenburg mit einer vorläufigen Schadenshöhe – allein für die Bäume – von mehr als einer halben Million Euro, sagte Kallensee. Ein weiteres Problem: Viele der jetzt benötigten Fachfirmen seien wegen der großen Schäden ausgebucht, wie es hieß.

Wie berichtet waren durch den Sturm allein im Neuen Garten mindestens 80 Bäume umgestürzt. Insgesamt waren wegen des Unwetters am vergangenen Donnerstag Hunderte Bäume umgestürzt, viele Autos und Bauwerke wurden beschädigt, vier Potsdamer verletzt. Mit einem Brief hat sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) inzwischen bei der Feuerwehr für die Hilfe nach dem Sturm bedankt – selbst Helfer, die eigentlich frei hatten, seien sofort zur Dienststelle gekommen. Wegen des Sturms hatte die Feuerwehr mehr als 300 Einsätze bewältigen müssen. Nach Angaben der Feuerwehr musste etwa ein Baum beseitigt werden, der im Stadtteil Schlaatz auf einen Kinderspielplatz zu fallen drohte. Die Stadt hatte erklärt, die Aufräumarbeiten könnten bis zu zwei Wochen dauern. Unter anderem waren 100 Havarie-Meldungen für die kommunalen Immobilien erfasst worden. Ein Beispiel: Der Hort am Schulplatz – dort krachte ein Baum in den Zaun und auf das Gelände, das nun zum Teil gesperrt ist. Auch der Zaun ist an einer Stelle komplett zerstört.

Zudem wurden weitere Sturmschäden bekannt: So teilte die kommunale Stadtbeleuchtung Potsdam mit, drei Lichtmasten seien zerstört worden, darüber hinaus sei eine Reihe weiterer Leuchten beschädigt, jeweils durch Bäume oder Äste. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) konnte am Montag wiederum vermelden, dass Trams und Busse wieder ohne Einschränkungen unterwegs seien. HK

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