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Parkeintritt in Potsdam: Freier Eintritt für Jugendliche im Volkspark?

Im September sollen die Stadtverordneten darüber abstimmen, ob Kinder und Jugendliche ab Anfang kommenden Jahres kostenlos den Volkspark nutzen können.

Bornstedter Feld - Im September sollen die Stadtverordneten darüber abstimmen, ob Kinder und Jugendliche ab Anfang kommenden Jahres kostenlos den Volkspark nutzen können. Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Gewährung des freien Parkeintritts werde gerade für die Sitzung des Stadtparlaments am 5. September vorbereitet, teilte der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen am Montag den Stadtverordneten mit. Derzeit zahlen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren 50 Cent oder 13 Euro für die Jahreskarte.

Anlass ist ein im April vom Stadtparlament gebilligter Prüfauftrag der alternativen Fraktion Die Andere, die Parknutzung generell kostenlos zu machen – was allerdings neben den wegfallenden Einnahmen auch deutlich höhere Steuerzahlungen für den kommunalen Betreiber bedeuten würde (PNN berichteten). Laut Stadt würde ein mittlerer sechsstelliger Betrag pro Jahr fällig werden. Wenn nur Kinder und Jugendliche vom Eintritt befreit würden, hätte das hingegen keine steuerlichen Auswirkungen für den gewerblichen Parkbetrieb, hieß es in der Erklärung des Fachbereichs.

Viel diskutierte Parkverkleinerung

Daher müsse nur der erwartete Einnahmeausfall von rund 35 000 Euro getragen werden – das wären 22 Prozent der Gesamteinnahmen in Höhe von 160 000 Euro pro Jahr. Hinzu kämen Einmalkosten von rund 20 000 Euro, etwa für eine neue Tarifausschilderung oder neu programmierte Ticketautomaten. Mehrfach hatten die Stadtverordneten in den vergangenen Jahren den Eintritt herauf- und wieder heruntergesetzt. Die Andere hatte ihren Vorstoß damit begründet, dass der Park unabhängig von den Einkommensverhältnissen für alle Potsdamer offen stehen müsse.

Für das kommende Jahr ist auch die umstrittene Verkleinerung des Parks zugunsten von Wohnblocks geplant. Dagegen haben schon mehr als 3000 Potsdamer eine Online-Petition unterschrieben. 

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