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Landeshauptstadt: Paket-Automaten ab Ende Oktober

Potsdam bekommt acht Packstationen Benachrichtigungen über SMS und E-Mail

Potsdam bekommt acht Packstationen Benachrichtigungen über SMS und E-Mail Pakete verschicken und abholen, ohne auf Öffnungszeiten von Postfilialen achten zu müssen – dieser kostenlose Service wird ab Ende Oktober in Potsdam Realität, die so genannten Packstationen der Deutsche Post-Tochter DHL werden installiert. Ab diesem Zeitpunkt stehen und funktionieren dann acht solche Automaten in Potsdam, einer in Rüdersdorf (siehe Kasten). Das Packstation-Projekt läuft seit November 2001. Die Idee ist einfach: Erst einmal muss sich jeder Nutzer registrieren. „Das funktioniert über Internet, Telefon oder direkt in einer Postfiliale“, sagt Boris Mayer, Projektleiter „Packstation“. Wer angemeldet ist, bekommt per Einschreiben ein Begrüßungsset mit Chipkarte, Geheimnummer und einem Plan mit den Automatenstandorten in der Nachbarschaft. Der neue Nutzer kann nun zum Beispiel bei Katalogbestellungen die Packstationsnummer in seiner Nähe angeben. „Fünf Minuten, nachdem das Paket angekommen ist, bekommt der Kunde per SMS oder E-Mail eine Benachrichtigung“, verspricht Mayer. Nun bleiben neun Tage Zeit das Päckchen abzuholen, nach 48 Stunden und am Tag sieben bekommt der Empfänger noch einmal eine Erinnerung aufs Handy oder in die E-Mailbox. Wer es schließlich zu „seiner“ Packstation schaffft, schiebt nur noch die Chipkarte ein, tippt die Geheimzahl – dann öffnet sich eins der Fächer des gelben Automaten und das rund um die Uhr. Die Bezahlung von Nachnahmesendungen ist per Geldkarte möglich. „Die Packstationen sollen nicht deshalb gebaut werden, um Personal zu sparen“, versichert Manfred Hauschild, Pressesprecher bei der Deutschen Post. Allerdings sollen die Packstationen auch das Aufgeben von Paketen erleichtern. Der Kunde muss nur wissen, wie viel sie etwa wiegen. Die maximale Größe für ein Paket ist 60 mal 35 mal 35 Zentimeter. Dann muss man ebenfalls nur zum Automaten, dort per Bildschirm ein paar Optionen auswählen, das Porto bezahlen und das Paket ins passende Fach. „Einschreiben sind aber nicht möglich“, sagt Projektleiter Mayer. Jedoch werde über Express-Sendungen nachgedacht, so Mayer: „Wenn das System in Potsdam gut läuft, werden wir mehr Packstationen installieren.“ Gleichwohl ist die Idee nicht gänzlich neu. Eine abgespeckte 24-Stunden-Version zum Abholen von Pakten gab es schon zu DDR-Zeiten in den 80ern, etwa am Schlaatz: Damals stellten Briefträger einfach einen Schlüssel samt Nummer zu. Der Empfänger konnte nun rund um die Uhr zu seinem „Postfach“ gehen ... HK

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