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Alt und neu. Jahrzehntelang stellte der Potsdamer Verkehrsbetrieb im alten Tramdepot in der Heinrich-Mann-Allee seine Straßenbahnen ab. In der großen Werkstatthalle wurden sie gewartet. Nun soll dort ein Wohngebiet entstehen.

©  Andreas Klaer

Neues Großprojekt in Potsdams Süden: Pro Potsdam sucht Planer für Tramdepot

Aus dem alten Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee soll ein neues Wohngebiet werden. Nun sucht die Pro Potsdam einen ersten Planer für 135 neue Wohnungen.

Teltower Vorstadt - Es geht um eines der größten Bauprojekte der kommenden Jahre im Potsdamer Süden: Für das neue Wohngebiet auf dem ehemaligen Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee sucht die kommunale Bauholding Pro Potsdam nun einen ersten Planer. Die entsprechende Ausschreibung findet sich im Amtsblatt der Europäischen Union. Insgesamt geht es um 750 Wohnungen, die in überwiegend viergeschossigen Bauten entstehen sollen. Direkt an der Heinrich-Mann-Allee soll laut Ausschreibung zudem ein fünfstöckiges Büro- und Gewerbegebäude errichtet werden.

Der Planer wird zunächst für vier Wohnbauten mit 135 Wohnungen gesucht, 75 davon sollen öffentlich geförderte Sozialwohnungen sein. Laut Ausschreibung sollen die Bauten funktionaler, ökonomisch und energetisch sein, die vor allem für Senioren gedachten Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen zudem barrierefrei. Als Bewerber werden größere Baufirmen gesucht: Das Vorhaben soll rund 12,8 Millionen Euro kosten, jeder Quadratmeter Wohnfläche rund 1500 bis 1600 Euro. Baubeginn ist Mitte 2018.

Gewinner könnte noch weitere Gebäude planen

Für die Auswahl der geeigneten Bewerber wird eine Jury gebildet, der laut Ausschreibung fünf Vertreter der Pro Potsdam angehören. Die Hauptkriterien sind Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Gestaltung von früheren Referenzprojekten der Bewerber. Der Gewinner hat sogar die Chance auf mehr: Laut Text behält sich die Pro Potsdam vor, über den Umfang der ausgeschriebenen Leistungen hinaus optional die Planung von acht weiteren Gebäuden mit 230 Wohnungen zu vergeben, falls dafür auch Lösungen präsentiert werden.

Unter anderem müssen die Bewerber einen Gesamtumsatz für entsprechende Leistungen von mindestens 500 000 Euro pro Jahr nachweisen. Die im November begonnene Ausschreibung endet am 20. Dezember.

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