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Blick auf die Stadt. Gut 170 000 Einwohner hat Brandenburgs Landeshauptstadt derzeit. Allen Prognosen nach werden es in den kommenden Jahren schnell noch mehr werden – spätestens 2035 soll es 200 000 Potsdamer geben. Eine Folge des Ansturms: Allerorten entstehen neue Wohnquartiere. Die PNN stellen sie und ihre Bewohner vor.

© Lutz Hannemann

Neue PNN-Serie: Das neue Potsdam

Die Stadt wächst und wächst, es entstehen komplett neue Quartiere. Wir stellen sie vor – in einer großen PNN-Serie.

Potsdam - Kennen Sie in Potsdam die Carl-Dähne-Straße? Die Straße Zum Düsteren Teich? Den Heinz-Sielmann-Ring? Die Adressen Am Stellwerk, Zum Wasserturm und Altes Bahnwerk? Die Friedrich-Klausing-Straße und den Konrad-Zuse-Ring? Außerdem wären da noch Am Altstadtblick und An der Kornmühle, die Mertz-von-Quirnheim-Straße und der Heinz-Rühmann-Weg, der Friedrich-Kunert-Weg, die Luzernstraße .

All diese Namen sind vielen Potsdamern, auch alteingesessenen, kaum bekannt. Sie gehören zu brandneuen Straßen, frisch asphaltiert oder gepflastert, an denen neu errichtete Häuser stehen, die Gärten noch kahl, die Fassadenfarben wie aus dem Katalog. Brandenburgs Landeshauptstadt wächst immer schneller und schneller – und mit den neuen Einwohnern entstehen neue Quartiere, ganze Viertel, in rasantem Tempo.

Die Zahl der Wohnungen in Potsdam ist von gut 72 600 im Jahr 1999 auf fast 87 500 Ende 2015 angestiegen – das entspricht einem Zuwachs von nahezu 15 000 Wohnungen. Und der Druck auf den Immobilienmarkt der Stadt nimmt dennoch weiter zu, die Preise schießen in die Höhe, allerorten drehen sich Kräne, klaffen Löcher, aus denen dann Häuser wachsen.

Wie sieht dieses neue Potsdam eigentlich aus?

Doch wie sieht es genau aus, dieses neue Potsdam, das an vielen Orten der Stadt fast zeitgleich aus dem Boden schießt? Wo liegen die neuen Viertel, für die jenseits der dicht bebauten innerstädtischen Lagen noch Platz ist? Wie lebt es sich dort? Stimmen die Infrastruktur, das nachbarschaftliche Miteinander? Wie ist die Architektur gelungen? Und wie verändern die neuen Wohnlagen ihr Umfeld?

Zentraler in der Stadt geht es vor allem um Verdichtung: Lücken werden gefüllt, Hofflächen bebaut, Brachen wandeln sich in Quartiere. Wie funktioniert das? Wie lebt es sich dort, oft dicht an dicht mit dem Nachbarn? Welche Architektur hat sich bewährt? Wie sieht das moderne Wohnen in Potsdam aus – und, alltäglich ganz wichtig, wie fühlt es sich an?

Vom neuen Mietswohnblock bis zum Villenviertel

Antworten auf diese Fragen geben wir ab Freitag, dem 11. November: An diesem Tag startet die große PNN-Serie „Das neue Potsdam“. In rund 20 Folgen stellen wir vor, was um uns Potsdamer herum gerade entsteht – vom neuen Mietswohnblock bis zum frisch gebauten Villenviertel. Wir sprechen mit den Bewohnern der Quartiere, mit den Architekten und Planern, wir gehen auf Erkundungstour, zeigen Bilder und werden in Erfahrung bringen, was rund um die neuen Wohnorte noch vonnöten ist.

Natürlich werden wir auch daran erinnern, was früher an der Stelle des neuen Potsdam stand – oder buchstäblich wuchs. Manches Mal hat ein heutiges Wohngebiet eine wilde Wandlung hinter sich; Konversion ist hier das entscheidende Stichwort, und sie betrifft längst nicht mehr allein ehemals militärische Flächen wie in Potsdams wohl bekanntestem neuen Viertel, dem Bornstedter Feld.

Erst vor Kurzem ist in Potsdams Mitte die einstige, marode Feuerwache an der Werner-Seelenbinder-Straße plattgemacht worden – es folgt: Wohnbebauung. Gleiches geschieht auf dem ehemaligen Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee, wo im Verhältnis betrachtet noch viel Platz ist für neues Wohnen. Allerdings drehen sich dort noch keine Kräne.

Potenzial für 16.000 neue Wohnungen

Bis es losgeht, ist allerdings nur eine Frage der Zeit. Es gebe noch Potenzial für 16 000 neue Wohnungen, hat die Verwaltung berechnet. 2500 von ihnen sollen auf dem ehemaligen Tramdepot, am Brauhausberg, in der Templiner und der Teltower Vorstadt entstehen, und auch im letzten unbebauten, nördlichen Teil der Speicherstadt. Noch Platz ist zudem im Norden, in Bornim, Bornstedt, Nedlitz, am Ruinenberg und auf dem Gelände der ehemaligen Roten Kasernen. Juristisch umkämpft bleibt das Areal der ehemaligen Kaserne Krampnitz, ein Baustart ist derzeit nicht abzusehen. Wenn es dort allerdings einmal losgeht, neu gebaut und saniert wird, soll ein Stadtteil für mindestens 3800 Menschen entstehen.

Aber auch dann gilt: Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Potsdam profitiert von seiner Lage, seiner Attraktivität, seinem Ruf, dem Welterbe, der pittoresken Innenstadt, der unbestritten hohen Lebensqualität. Laut den aktuellen Bevölkerungsprognosen wird die Stadt bis 2035 rund 200 000 Einwohner haben – derzeit sind es knapp mehr als 170 000. Einige Experten und auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) glauben jedoch, dass es auch dieses Mal schneller gehen wird als vorhergesagt und die 200 000-Einwohner-Marke bedeutend früher geknackt wird.

Höchste Zeit also, das neue Potsdam kennenzulernen!

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