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Nagetiere, die an Flüssen leben und andere interessante Dinge aus der Welt des Wassers bestaunten die Kinder beim Aktionstag in der Biosphäre.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Mooskuh und Mäander

Der Aktionstag Wasser in der Biosphäre informierte rund um die Wasserlandschaft in Brandenburg

„An dieser Karte ist gut zu erkennen, dass mit unseren Flüssen noch viel Arbeit vor uns liegt“, erklärt Heiko Strobel vom Landesumweltamt Brandenburg. Er steht vor der ersten Station des Aktionstages Wasser in der Biosphäre Potsdam. Eine vier mal vier Meter große begehbare Landkarte zeigt alle Flüsse Berlins und Brandenburgs. Die bunten Farben geben dabei den Zustand der Fließgewässer an, von Blau für einen unveränderten Zustand bis Rot für stark verändert, also gefährdet. Blau ist nicht viel zu sehen.

Die jungen Besucher des Aktionstages am gestrigen Montag faszinierte an der Karte eher, dass sie den Wasserläufen in ganz Brandenburg mit ihren eigenen Schritten folgen konnten.

Pünktlich zum Ferienstart sollte der Aktionstag Wasser den Kindern und auch den Eltern das kostbare Nass und seine Bedeutung spielerisch ins Gedächtnis rufen. Die Veranstalter Biosphäre, das Landesumweltamt und die Naturwacht Brandenburg wollten über das Wasser in Brandenburg und den verantwortungsvollen Umgang mit dem Naturgut informieren. Die Aktion war eingebettet in die Sonderausstellung „Die wunderbare Welt des Wassers“, die noch bis zum 18. März im Foyer zu sehen ist.

Die Kinder waren die wichtigsten Besucher dieses Aktionstages. Für sie wurde ein Wissensquiz entworfen, für die die Antworten an den vier Stationen der Aktion versteckt sind. Nach der begehbaren Karte folgten Schautafeln zum Wasser in Brandenburg und ein Fehlersuchbild eines Sees und seiner Bewohner. Beides musste für das Quiz genau studiert werden, nur so war rauszufinden, dass ein Mäander eine Flusswindung und „Mooskuh“ eine volkstümliche Bezeichnung für die Rohrdommel ist. Am Schluss winkten Preise rund um das Aktionsthema, der erste Preis war ein Tag im NaturParkHaus Stechlin.

„Das Quiz hat viel Spaß gemacht“, findet Louis. „Wir mussten zwar ein paar Mal zurückgehen, um die Hinweise zu finden, aber durch das mehrmalige Lesen haben wir uns alles gut eingeprägt“, fügt seine Mutter hinzu.

Aber auch anspruchsvolle Themen wurden geboten. An Station vier informierte ein Film über die Errichtung von Fisch-Kanu-Pässen in Brandenburg. Diese Pässe erlauben es Fischen trotz Schleusen und Wehren ungehindert den Fluss entlang zu wandern. Die Einrichtung trage dazu bei, den Gewässerzustand zu verbessern, so Heiko Strobel. Dies und weitere Aktionstage können dann vielleicht bewirken, dass auf der nächsten Gewässerkarte mehr blaue Linien zu sehen sind. Eva-Maria Drick

Eva-Maria Drick

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