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E-Autos erleben in Potsdam zwar einen Aufschwung - aber noch gibt es sehr wenige

© dpa

Mobilität in Potsdam: Mehr Fahrzeuge, aber kaum neue E-Autos

Mit dem Wachstum Potsdams steigt auch die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge - der Anteil der E-Autos ist trotz deutlicher Zuwächse noch gering, doch an der Infrastruktur wird gearbeitet. 

Potsdam - Trotz aller Bemühungen für weniger Verkehr in Potsdam steigt die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge, der umweltpolitisch gewollte Ausbau der E-Mobilität kommt dabei aber nur langsam voran. Zugleich hat das Corona-Jahr 2020 die Zahl der Anträge auf Führerscheinprüfungen einbrechen lassen. Das zeigen Zahlen aus dem Rathaus und von den Stadtwerken, die den PNN auf Anfrage vorliegen.

Ende Dezember hat die Stadt demnach genau 101.219 zugelassene Fahrzeuge registriert, das waren 1578 oder 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Anteil der zugelassenen E-Autos ist dabei verschwindend gering, ist aber zumindest um 83 Prozent gestiegen: Vor einem Jahr waren es rund 300 solcher Wagen, nun sind es mehr als 550. Die Stadt und ihre Unternehmen hatten mehrfach erklärt, ihre Fahrzeugflotten sukzessive umzurüsten.

Zusätzliche sechs Ladesäulen in diesem Jahr

Auch die Infrastruktur für E-Autos in Potsdam ist noch ausbaufähig. Momentan gibt es laut den Stadtwerken 21 öffentliche Ladesäulen mit je zwei Anschlussplätzen, darunter einen Schnelllader. Ein Unternehmenssprecher sagte, in diesem Jahr würden noch sechs weitere öffentliche Ladesäulen in Betrieb genommen, womit dann insgesamt Plätze für 52 Autos vorhanden wären.

Einbruch für Fahrschulen

Über einen Nebeneffekt der Coronakrise, in der zum Teil auch Fahrschulen ihre Arbeit einstellen mussten, informierte das Rathaus ebenfalls: Die Anträge auf Erteilung einer Fahrerlaubnis gingen deutlich zurück – von 6872 im Jahr 2019 auf noch 5178 im vergangenen Jahr. Das sind minus von 25 Prozent.

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