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Landeshauptstadt: Matz-Schau im Krongut

DDR-Flüchtling und Metallkünstler zeigt Werke

Bornstedt - Der ehemalige DDR-Dissident und international bekannte Metallkünstler Joachim Matz eröffnet am kommenden Samstag eine Ausstellung im Krongut Bornstedt. Anlass ist der 25. Jahrestag seiner Flucht aus der DDR. Die Vernissage findet um 14.30 Uhr im Weinkeller in Anwesenheit der CDU-Oberbürgermeisterkandidatin Barbara Richstein statt, wie der CDU-Landesverband mitteilte. Berühmtheit als Künstler erlangte Matz durch das von ihm entwickelte Zusammenschrumpfungsverfahren, bei dem Metall die Kälte entzogen wird. Er arbeitet mit Stahl, Edelstahl, Kupfer, Bronze, Silber und Gold und kreiert daraus Schmuck, Raum- und Wandkunst, Leuchtsäulen, Skulpturen und Unikat-Möbel. Der 1948 in Mecklenburg-Vorpommern geborene Matz erhielt wegen Regimekritik nach seinem Studium zunächst Berufsverbot und verbrachte insgesamt siebeneinhalb Jahre in politischer Haft. 1985 gelang ihm die Flucht in den Westen, wobei er allerdings schwer verletzt wurde. Zu den Werken des heute in Falkensee lebenden Künstlers zählen unter anderem die Gestaltung der Eingangshalle des weltbekannten Schießsportzentrums in Suhl und der Entwurf des Joseph-Meyer-Denkmals in Hildburghausen. PNN

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