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Luxus-Immobilien in Potsdam: Villa frei für Gottschalk

Der Fernsehstar arbeitet jetzt in Berlin – und suchte eine Bleibe vor den Toren der Hauptstadt: Potsdam hätte da einiges zu bieten

Thomas Gottschalk hat ab 23. Januar immer montags bis donnerstags ab 19.20 Uhr in Berlin-Mitte einen Termin. Dann startet „Gottschalk live“, die neue ARD-Sendung des ehemaligen „Wetten dass?“-Moderators. Wer nun eine fast komplette Arbeitswoche in Berlin hat, der wohnt doch nicht im Hotel, der hat doch ein Zuhause in der Gegend?

Im Herbst jedenfalls sagte Gottschalk, er suche einen Wohnsitz in der Nähe von Berlin. Das kann ja dann nur Potsdam sein, so die öffentliche Schlussfolgerung. Schließlich wohnt hier Günther Jauch, und beide sind seit Jahren gute Freunde. „Schreiben Sie: Gottschalk ante portas“, diktierte damals der 61-jährige Moderator den Journalisten in den Block.

Zu bieten hätte Potsdam jedenfalls einige anspruchsvolle Bleiben, Schloss, Landhaus oder Villa, neobarock bis Bauhaus. „Wir machen hier jeden glücklich“, sagt denn auch Günter Fischer, Geschäftsführer der Potsdamer Filiale von Engel & Völkers. Allerdings geschieht dies nicht immer öffentlich: Ab einem bestimmten Niveau, so der Immobilienfachmann, würden die etwa im Internet offerierten Villen rarer und deren Verkäufer scheuer. Daher würden exklusive Bauten meist vertraulich an die solvente Kundschaft gebracht.

So bestätigt es auch Fischers Kollege Robert Neubauer von „Locals“ in Potsdam. Nahezu die Hälfte der Objekte falle unter die „stille Vermarktung“. Wenn einige Potsdamer Größen die Landeshauptstadt verlassen und ihr Anwesen verkaufen wollen, dann solle das niemand erfahren. So viel jedoch verrät der „Locals“-Chef: Derzeit könne der Potsdamer Markt auch exklusive Wünsche erfüllen, zu haben seien Villen, für die zwischen 1,5 bis sechs Millionen Euro verlangt werden. Wobei über zwei Millionen Euro fast immer gleichbedeutend sei mit einer Lage am Wasser. Die Nachfrage danach sei „ungebrochen“, erklärt Fischer von Engel & Völkers. Was sich auf den Preis auswirke: Vor zehn Jahren habe eine Villa in Wasserlage meist noch 1,5 Millionen Euro gekostet, jetzt seien „mehrere Millionen Euro“ fällig.

Potsdam jedenfalls hat Gottschalk, dessen Hauptwohnsitz seit Anfang der 90er Jahre Malibu in Kalifornien ist, vor einigen Jahren schon einmal interessiert – so erinnert sich zumindest Makler Neubauer. Er habe damals hier eine Bleibe für Gottschalk gesucht. Der Fernsehstar habe „sehr privat“ wohnen wollen, gern in einer uneinsehbaren Villa am Wasser. Neubauer: „Er suchte nach Häusern, von denen man nicht weiß, weil man sie nicht sieht.“ Natürlich habe „Locals“ ein solches Haus finden können. Die Sache sei jedoch gescheitert, weil das Nachbarhaus ebenfalls im Verkauf und daher unklar gewesen sei, wer Gottschalks Nachbar werden würde. Etwas später, sagt Neubauer, habe der Entertainer Schloss Marienfels am Rhein gekauft. 2004 war das, 3,5 Millionen Euro soll es gekostet haben.

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