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Kommentar über das Angebot zum Kauf der FH: Zu spät

Das Kaufangebot des Bündnisses „Stadtmitte für alle“ für die Fachhochschule hat viele Befürworter. Doch es kommt zu spät. Das Bewerbungsverfahren für Konzeptideen zur Stadtmitte ist seit Mai beendet.

Von Valerie Barsig

Es hätte gut werden können. Das Kaufangebot des Bündnisses „Stadtmitte für alle“ für die Fachhochschule hat viele Befürworter. Und ein „Haus der Gegenwart“, in dem sich Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wohnen treffen, ist für Potsdam sicher eine gute Idee. Warum aber machen die Verantwortlichen des Bündnisses ihren Job schlicht falsch? Das Bewerbungsverfahren für Konzeptideen zur Stadtmitte ist seit Mai beendet.

Warum hat das Bündnis damals keinen Vorschlag eingereicht? Die Verantwortlichen wünschen sich einen demokratischen Prozess – beteiligen sich aber nicht fristgerecht an einem solchen. Möglicherweise liegt es daran, dass sie noch keine schriftliche Zusage für die Finanzierung der sechs Millionen Euro für den Kauf haben. Seit zwei Monaten befinde man sich in Gesprächen mit der GLS-Bank – die sei „sehr interessiert“.

Das mag auch richtig sein. Nur kann man sich davon eben nichts kaufen, schon gar keine FH. Auch die Vorschläge des Bündnisses zur Nutzung der FH sind zu wenig konkret. Wenn die Stadt das Angebot annähme, würde man demokratisch entscheiden, wer in die FH einziehen kann, heißt es. Wie soll die Stadt auf ein solches Angebot eingehen, ohne ein unkalkulierbares Risiko einzugehen? Das Bemühen des Bündnisses in allen Ehren. Aber es ist schlicht nur eins: zu spät.

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Sechs Millionen Euro für die Fachhochschule: Das Bündnis "Stadtmitte für alle" legt ein Kaufangebot für die Fachhochschule vor

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