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ATLAS: Zu laut gebrüllt

Da hat der Löwe den Dompteur zu sehr gereizt und sich eine kräftige Schelle eingefangen. Was hat er gebrüllt, der Baudezernent Matthias Klipp.

Da hat der Löwe den Dompteur zu sehr gereizt und sich eine kräftige Schelle eingefangen. Was hat er gebrüllt, der Baudezernent Matthias Klipp. Kraftstrotzend und lautstark waren die Verbalattacken auf das Bauministerium, wenn es um die Sanierung der Humboldtbrücke ging. Zu gering die Förderung, zu hoch der Eigenanteil. Von Baustopp und teilweiser Einengung für Jahre war die Rede. Doch nun ist klar: Das Land hat die Stadt in die Schranken gewiesen, den Spieß umgedreht und seinerseits mit Konsequenzen gedroht. Bis Ende des Monats muss die Finanzierung für die Sanierung der Brücke auf den Weg gebracht sein und ein prüffähiger Fördermittelantrag beim Ministerium vorliegen. Ansonsten droht die Rückzahlung der bisher genehmigten Förderung in Höhe von 14,4 Millionen Euro sowie kein weiteres Geld von Bund und Land für den nächsten Bauabschnitt. Immerhin 13,9 Millionen Euro will die Landeshauptstadt noch für den Weiterbau haben. Um das Geld zu erhalten, muss nun ein Nachtragshaushalt beschlossen werden. Zwar ist lange bekannt, dass die Brückensanierung viel kostet – Geld wurde dafür aber bislang nicht zurückgelegt. Nun müssen zugunsten der Brückensanierung kurzfristig andere Projekte verschoben und komplett abgesagt werden. Ein Umstand, den Stadt und Land hätten verhindern können.

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