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Turbine Potsdam gegen 1899 Hoffenheim: Youngster erlöst Turbine

Dank eines späten Treffers von Viktoria Schwalm gewinnen die Bundesliga-Fußballerinnen von Turbine Potsdam ihr vorletztes Heimspiel der Saison mit 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Nun ist für die Potsdamerinnen zumindest Platz vier wieder in Reichweite.

Mit 2:1 (1:0) gewannen die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag ihre vorletzte Heimpartie in der aktuellen Bundesligasaison gegen die TSG 1899 Hoffenheim und schielen nach einer bisher verkorksten Spielzeit zumindest noch auf Tabellenrang vier. Nationalspielerin Svenja Huth markierte gestern vor 1460 Zuschauernden im Karl-Liebknecht-Stadion den zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer und zog im Kampf um die Torjägerkanone mit der Frankfurterin Mandy Islacker gleich. Beide haben zwölf Saisontore auf dem Konto.

Die TSG 1899 Hoffenheim erweist sich in dieser Spielzeit als Turbines Lieblingsgegner – alle drei Duelle konnten gewonnen werden. Nach dem 3:0-Hinspielsieg und dem 4:0-Erfolg im Achtelfinale des DFB-Pokals setzten sich die Potsdamerinnen nun auch im Liga-Rückspiel gegen die Mannschaft aus dem Kraichgau durch. Doch der dritte Triumph war wohl der schwerste. „Der Sieg tut uns sehr gut. Unser Ziel ist nun Rang vier. Davon träumen wir“, sagte Cheftrainer Bernd Schröder im Anschluss an das Spiel. Durch den siebenten Saisonsieg kletterte das Turbine-Team in der Tabelle auf Rang sechs und hat auf den vierten Platz, den aktuell der SC Sand innehat, nur noch vier Zähler Rückstand. Und noch stehen vier Saisonspiele auf dem Restprogramm.

Turbine tut sich vor allem in Halbzeit zwei schwer

Die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen, die sich vor allem in den zweiten 45 Spielminuten schwertaten, fiel in der 83. Spielminute. Viktoria Schwalm eroberte sich im gegnerischen Strafraum den Ball, zog einfach unbekümmert ab und irgendwie bahnte sich das runde Leder durch die vielbeinige Hoffenheimer Abwehr hindurch seinen Weg zum 2:1-Siegtreffer.

In Halbzeit eins erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und bereits nach 16 Minuten erzielte Svenja Huth die 1:0-Führung. „Es freut mich für das Team, dass wir gewonnen haben. Wir müssen jetzt weiter von Spiel zu Spiel gucken“, resümierte die 25-jährige Nationalspielerin. Dass es für sie am gestrigen Sonntag beim zwölften Saisontreffer blieb, hatte mit der starken Leistung der gegnerischen Torhüterin zu tun. Martina Tufekovic rettete kurz vor der Halbzeitpause gleich mit zwei tollen Paraden gegen die Potsdamer Angreiferin. Somit ging es mit einem knappen 1:0-Vorsprung in die Kabinen.

Chance auf einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss

Diese Führung hielt aber nur bis elf Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einer Flanke netzte die Hoffenheimerin Dora Zeller zum 1:1 ein. Nun sahen die Zuschauer lahmen Fußball mit vielen Fehlpässen und ohne zwingende Chancen. Es machte sich schon Unmut auf den Rängen des „Karlis“ breit, ehe Turbine-Youngster Viktoria Schwalm Mannschaft, Trainerteam und Fans erlöste. Nun können die Potsdamerinnen zumindest noch einen versöhnlichen Saisonabschluss erzielen. Dafür braucht es in den nächsten vier Begegnungen allerdings noch einige Punktgewinne für Turbine und zugleich ein Schwächeln der momentan noch vor der Schröder-Elf liegenden Teams. 

Turbine: Schmitz – Siwinska, Draws, Kulis – Kemme, Wälti, Kellond-Knight, Meister (75. Rauch) – Schwalm, Huth, Mauro (75. Lindner).

Matthias Schütt

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