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Gartenschönheiten in Vasen (Archivbild)

© Andreas Klaer

Wochenendtipps für Potsdam: Zarte Kunst, harter Job und Heimatsuche

Wer will schon Muttertag bei so schönem Wetter in der Bude sitzen? Aber auch an den anderen Tagen des Wochenendes (10.-12.05.) ist viel los in Potsdam.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Fragil und vergänglich ist die „Gartenschönheit in Vasen“, im Pavillon der Freundschaftsinsel. Die Urania-Ausstellung ist bis Sonntagabend zu sehen, dann ist die Schönheit dahin. Sonntag ab 17 Uhr liest Klaus Büstrin aus „Hätte ich immer nur malen können … Werner Nerlich. Ein Potsdamer Künstlerleben“ vor.

Fachkräftemangel? Truffaldino wittert seine Chance und nimmt gleich zwei Jobs auf einmal an. Dann gibt’s auch doppelt Kohle. Als „Diener zweier Herren“ gerät er dabei in allerlei Verwicklungen und Bedrängnisse. Das Neue Globe Theater spielt Carlo Goldonis Commedia dell‘Arte in einer Fassung von John von Düffel: angesiedelt am Rande des schönen Schwarzwalds, irgendwo zwischen Ekel-Alfred, Klimbim und deutscher Gastfreundlichkeit. Freitag bis Montag jeweils um 20 Uhr im T-Werk.

Samstag bringen Sie Ihre Kinder zum Schnupper-Beachvolleyball im Volkspark, ein Angebot des Potsdamer VC 91 e.V., von 10 bis 12 Uhr im Großen Wiesenpark. Abends sind Sie dran, zur Auswahl stehen zwei 80er-Jahre-Partys: ab 18.45 im Club Pirschheide mit DJ BOW-tanic und ab 21 Uhr in Clärchens Parkdeck mit DJ Onkel Jensen.

Der Niederländer Bas Wiegers wurde kürzlich „einer der aufregendsten Dirigenten am Puls der Zeit“ genannt. Am Samstag leitet er das Sinfoniekonzert mit der Kammerakademie Potsdam mit der französischen Mezzosopranistin Adele Charvet. Es geht ins Frankreich des 20. Jahrhundert, außerdem wird ein Stück von Toshio Hosokawa uraufgeführt. Um 19.30 Uhr im Nikolaisaal.

Die 1907 geborene Dichterin Mascha Kaléko, die im Exil überlebte, und Mordechaj Gebirtig, geboren 1877, gestorben 1942 im Krakower Ghetto, verbindet ihre Herkunft und ihre schriftstellerische Arbeit, in der immer wieder das Motiv der sprachlich-literarischen Entwurzelung auftaucht. „Zu meiner Heimat erkor ich mir die Liebe“ heißt die Lesung mit Lyrik von Kaléko und Gebirtig, am Sonntag um 17 Uhr im Sans Titre.

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