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© Axel Martens

Wochenendtipps für Potsdam: Sprachgott und Vergötterung

Das winterliche Wetter macht einen Abend im Theater oder im Konzertsaal besonders verlockend. Wo man sich dieses Wochenende (19. - 21.1.) bei guter Unterhaltung wärmen kann, hat unsere Autorin zusammengetragen.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Er mag Komik, Sprachspiele, eine exakte Ausdrucksweise und trägt er immer ein Notizbuch bei sich. Trotzdem, sagte er 2022 in einem Interview, falle ihm das Schreiben immer schwerer. Also besser am heutigen Freitag (19.1.) hingehen in die Lesung in der Waschhaus-Arena: Ab 20 Uhr ist Max Goldt dort zu Gast. Es würde ihm gefallen, weil er sich mehr Aufmerksamkeit für die Qualität der Sprache wünscht. Seine Lieblingsfloskel im Journalismus soll lauten: „Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher sein.“

Samstag geht in Potsdam erstmal das Licht an und Sie sind eingeladen, darin unterwegs zu sein – das Programm zu „Unterwegs im Licht“ finden Sie auf Potsdam.de. Um sehr körperliche Dinge geht es beim „Abend der kurzen Stücke“ ab 19.30 Uhr in der Fabrik: drei Tanzstücke, die sich mit der Frage beschäftigen, wie sehr der Mensch mit und durch seinen Körper reagiert. „Körper im Widerstand“ heißt das Stück des chilenischen Choreografen Felipe Fizkal, eine Einladung, über globale Migration nachzudenken. Melissa Harrada untersucht mit ihrem Solo „Ein Körper“ die Wirkungskraft desselben von poetisch bis politisch. In „Vergötterung“ von Yasmin Schönmann geht es um den Kontrollverlust im Zuge blinder Bewunderung für jemanden.

Bewundert wird auch heute noch das Café „Seerose“ in der Havelbucht, als Beispiel der architektonischen Moderne der DDR. Umflankt von Plattenbauten, und gleich um die Ecke beginnt Potsdams barocke Innenstadt. „Leben zwischen Platte und Barock. Das andere Gesicht der Stadt“, heißt die Veranstaltung des Tourismus-Büros, Sonntag ab 14 Uhr gehen Sie in der Seerose auf die Suche nach dem Wirken der Pioniere der „Barockbauten“ der DDR. Tickets über info@potsdamtourismus.de und (0331) 27558 899.

Heiße Geschichte: Heimgekehrter Soldat trifft eine Hexe, findet ein magisches Feuerzeug, gelangt an viel Geld, verliert alles und gewinnt am Ende doch das Königreich. „Das Feuerzeug“, ein Andersen-Märchen, wird am Sonntag ab 16 Uhr im Lindenpark als musikalisches Theater aufgeführt.

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