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Kommenatr über die Erweiterung des HPI: Wo sonst?

Ja, es ist schade, dass Bäume für die Neubauten des HPI weichen müssen. Doch gibt es dazu eine Alternative? PNN-Redakteur Peer Straube über die Neubaupläne des Hasso-Plattner-Instituts.

Von Peer Straube

Bevor jetzt alle Zeter und Mordio schreien, sei eine, alles entscheidende Frage gestellt: Wo sollen sie denn sonst bauen? Natürlich ist es nicht erfreulich, wenn Bäume zugunsten von Bauvorhaben geopfert werden müssen, aber im Falle des Hasso-Plattner-Instituts gibt es schlicht keine Alternative. Baulich ist der Uni-Campus am Griebnitzsee ausgereizt – bis auf eben jene Flächen links und rechts der Bahnstrecke, um die es jetzt geht. Wissenschaftliche Einrichtungen, Hochschulen, überhaupt Lehrstätten, die an einem Ort angesiedelt sind, sollen und müssen miteinander korrespondieren, voneinander profitieren.

Das ist der Campus- Gedanke. Mit dem Ritterschlag, der das HPI zum Träger einer Uni-Fakultät erhob, war klar, dass die Einrichtung expandieren muss. Das kann sie aber nicht irgendwo, sondern nur am bisherigen Standort. Es ist sinnvoll, dafür zunächst einen Masterplan auszuarbeiten, der nicht nur Architekturfragen klärt, sondern zugleich untersucht, wie viel Wald trotz Baumaßnahmen womöglich doch gerettet werden kann. Beim HPI-Gründer selbst wird man dabei wohl offene Türen einrennen. Mancher wird sich noch erinnern: Das geschwungene Hauptgebäude auf dem Campus hat Hasso Plattner in dieser Form errichten lassen, um eine alte Eiche zu retten. Sie steht heute noch.

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