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Im früheren Haus des Astrophysikalischen Observatoriums sitzt heute das Potsdam Institut für Klimafolgenforschun (PIK).

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

Wo Einsteins Theorie bezweifelt wurde : Neues Buch über Potsdams Astrophysikalisches Observatorium

„Astronomen, Akten und Affären“ heißt das neue Werk von Günther Rüdiger. Der Astrophysiker präsentiert darin Buch viele Geschichten der Potsdamer Himmelsforscher.

Das Genie behielt recht. Zunächst jedoch konnte nichts bewiesen werden. Ob die revolutionäre Theorie wirklich stimmte, war ungewiss. Wissenschaftler verschiedener Länder hatten versucht, Albert Einsteins Relativitätstheorie in Experimenten nachzuweisen. Einer von ihnen war der Astronom Karl Schwarzschild. Auf dem Potsdamer Telegrafenberg wollte er ab 1913 mit einem Spektroheliografen – einem Gerät zur fotografischen Erforschung der Sonne – überprüfen, ob der von Einstein in seiner Relativitätstheorie vorhergesagte Effekt der sogenannten Rotverschiebung besteht. Schwarzschilds Fazit am Ende seiner Untersuchungen: Der „Einstein-Effekt“ existiere nicht.

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