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Der Potsdamer Kreml.

© dpa

Brandenburgs alter Landtag: Wissenschaft und Wohnungen im Potsdamer "Kreml"

Erst SED-Bezirksleitung, dann Landtag. Das Areal des Potsdamer Kreml ist seit der Wiederauferstehung des Stadtschlosses verwaist - doch das soll nicht so bleiben.

Potsdam - Auf dem ehemaligen Landtagsareal am Potsdamer Brauhausberg sollen wissenschaftliche Institute und Wohnungen entstehen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag in der brandenburgischen Landeshauptstadt mitteilte, soll das frühere Landtagsgebäude künftig unter anderem als Wohnquartier genutzt werden. Wegen seiner früheren Nutzung durch die SED-Bezirksleitung wurde das Gebäude auch "Kreml" genannt. Am 21. Januar war das neue Landtagsgebäude in der Potsdamer Innenstadt eröffnet worden.

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Möglich sei ein Mix aus Wohnen, Wissenschaftseinrichtungen, wissenschaftsnahem Gewerbe und Hotel, hieß es weiter. Nach den bisherigen Planungen könnte im hinteren Grundstücksbereich des insgesamt 38.800 Quadratmeter großen Areals auf dem Brauhausberg ein neues Wohnhaus mit maximal drei Geschossen entstehen. Zudem sind vier Neubauten mit einer Geschossfläche von 11.000 Quadratmetern für die Erweiterung wissenschaftlicher Einrichtungen wie das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) vorgesehen.

Damit stünden den Instituten des GFZ auf dem nahen Telegrafenberg die benötigten Erweiterungsflächen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Nötig ist dazu die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung.

Nach den Vorstellungen des Brandenburger Finanzministeriums soll das zuletzt als Landtag genutzte historische Gebäude "samt Hofflächen mit Neubaupotenzial" von den anderen, für die Wissenschaft vorgesehenen Flächen abgetrennt und über eine öffentliche Ausschreibung veräußert werden. Der südliche Grundstücksteil, auf dem derzeit unter anderem Garagen stehen, ist als Erweiterungsfläche etwa für das GFZ angedacht. (epd)

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