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Bombenfund an der A10: Weltkriegsbombe im Sacrow-Paretzer-Kanal erfolgreich gesprengt

UPDATE: Eine Weltkriegsbombe wurde am Montagnachmittag kontrolliert gesprengt. Sie wurde am Montagmorgen an der Autobahn A10 bei Uetz gefunden, die nun wieder freigegeben ist.

Die am Montagmorgen gefundene Weltkriegsbombe im Potsdamer Ortsteil Uetz ist erfolgreich gesprengt worden. Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg und sein Team haben die Munition geborgen und dann in einem Erdloch kontrolliert gesprengt, teilte die Stadt am Nachmittag mit. Die Sperrung der A 10 westlicher Berliner Ring zwischen den Anschlussstellen Leest und Potsdam-Nord ist seit 15.35 Uhr wieder aufgehoben.

Der Blindgänger wurde am Montagmorgen im Sacrow-Paretzer-Kanal in der Nähe der Autobahn A10 gefunden. Ab 13 Uhr war demnach der westliche Berliner Ring der Autobahn A10 zwischen den Anschlussstellen Leest und Potsdam-Nord gesperrt. Die Autos seien auf eine Landstraße und dann bis zur Auffahrt Leest umgeleitet worden, sagte ein Sprecher der zuständigen Autobahnpolizei Michendorf. Es kam zu kilometerlangen Rückstaus bis in den Norden von Berlin.

Blindgänger bei Arbeiten im Sacrow-Paretzer-Kanal entdeckt

Bei der Bombe handelte es sich den Angaben zufolge um einen 250 Kilogramm schweren US-amerikanischen Blindgänger, der bei Arbeiten in dem Kanal entdeckt wurde. Da der Zünder des Blindgängers beschädigt sei, könne er nicht entschärft werden hieß es. Etwa 40 Menschen in Uetz mussten ihre Häuser und Wochenendgrundstücke ab 13 Uhr verlassen. Ein Veranstaltungssaal in Uetz sei für Betroffene zur Vergügnung gestellt worden, sagte Brunzlow. Am Nachmittag konnten auch hier die Sperrungen wieder aufgehoben werden.

Die Weltkriegsbombe, die vermutlich im Jahr 1945 zur Sprengung der damaligen Brücke über den Kanal genutzt werden sollte, lag im Schlamm im Wasser. Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes brachten sie an Land, wo sie in einem Erdloch etwa 1000 Meter von Uetz entfernt gesprengt wurde. Rund 50 Einsatzkräfte der Landeshauptstadt und der Polizei waren im Einsatz um den Sperrkreis abzusichern, hieß es.

Stefan Engelbrecht

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