Wegen Verhandlungen: Eigentümer verhindert Informationsabend zum Potsdamer Kino Charlott
Das verfallene Gebäude im Westen der Stadt soll zu einem Bio-Supermarkt umgebaut worden. Über den Stand der Dinge bleibt die Öffentlichkeit vorerst im Unklaren.
Eine von den Potsdamer Stadtverordneten beschlossene Informationsveranstaltung zum geplanten Umbau des maroden Kinos Charlott an der Zeppelinstraße kann nicht stattfinden. Das hat Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) am Dienstagabend im Bauausschuss bekannt gegeben. Grund sei ein Schreiben der Anwälte des Eigentümers. Demnach ist derzeit keine Weitergabe von Informationen an die Öffentlichkeit gewünscht.
„Das bindet uns sehr stark“, sagte Rubelt. Als Grund für die Ablehnung seien laufende Gespräche mit potenziellen Mietern genannt worden, hieß es im Ausschuss. Rubelt sagte, man wolle im kommenden März noch einmal auf den Eigentümer zugehen.
Bereits seit Juni liegt die Genehmigung für den Umbau des verfallenen Gebäudes zu einem Einzelhandelsstandort vor. Geplant ist ein Bio-Supermarkt. Der Eigentümer hatte das Grundstück mit dem ehemaligen Kino und dem mittlerweile für ein Ärztehaus hergerichteten Gebäude des früheren Ausflugsrestaurants „Viktoriagarten“ 2004 ersteigert. Über Jahre hatte er mit einer Sanierung gewartet, immer wieder hatte es deswegen Verdruss in der Stadtpolitik gegeben.
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