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ATLAS: Was Mut macht

Eine allzu große Überraschung ist es nicht, dass die Stadt Potsdam angesichts ihrer deutlich nach oben geschraubten Bevölkerungsprognose ein paar Schulen mehr benötigt. Das Neue dabei ist der Umgang damit: Nur wenige Wochen nach der aktualisierten Vorausschau erklärt die neue Bildungsbeigeordnete transparent, was das Bevölkerungswachstum für die Schullandschaft bedeuten wird und man angesichts der langen Vorlaufzeiten nun bereits mit den Planungen beginnen müsse.

Eine allzu große Überraschung ist es nicht, dass die Stadt Potsdam angesichts ihrer deutlich nach oben geschraubten Bevölkerungsprognose ein paar Schulen mehr benötigt. Das Neue dabei ist der Umgang damit: Nur wenige Wochen nach der aktualisierten Vorausschau erklärt die neue Bildungsbeigeordnete transparent, was das Bevölkerungswachstum für die Schullandschaft bedeuten wird und man angesichts der langen Vorlaufzeiten nun bereits mit den Planungen beginnen müsse. Das zumindest macht Mut, dass die Stadtverwaltung aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Potsdam sollte nicht noch einmal in eine derartige Bredouille wie derzeit geraten: Viele hundert Schüler müssen Provisorien unterrichtet werden – und die Planungen für neue Schulen sind so knapp gestrickt, dass auch kleine Bauverzögerungen sofort eine Krise bei dieser kommunalen Pflichtaufgabe auslösen. Zugleich sollten einige mittelfristig geplante Übergangslösungen aber noch einmal genau überprüft werden. Denn das zum Beispiel die Steuben-Schule auf sieben Züge erweitert werden soll, obwohl in der Einrichtung schon jetzt nur Notenergebnisse unter dem Landesdurchschnitt erreicht werden, klingt pädagogisch wenig sinnvoll. Mindestens aber muss ein Plan her, wie die Steuben-Schule bei ihrer Erweiterung so unterstützt wird, dass die Ergebnisse nicht noch schlechter werden.

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