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Kommentar über die Initiative der Potsdamer Wissenschaft: Vorbild Wissenschaft

Der offene Brief der Potsdamer Wissenschaftler für eine weltoffene Stadt ist zwar zunächst nur Symbolpolitik, aber auch ein wichtiges Zeichen - mit Vorbildcharakter.

In Dresden ist es schon so weit gekommen: Angesichts der fremdenfeindlichen und islamophoben Pegida-Bewegung hat der Ruf der sächsischen Metropole inzwischen derart gelitten, dass auch die wichtigen wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt davon betroffen sind. Denn: Für Forschung braucht es die besten Doktoranden und Wissenschaftler, die man bekommen kann – möglichst aus aller Welt. Insofern ist es nur konsequent, dass die wichtigsten Potsdamer Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen einen gemeinsamen offenen Brief verfasst haben, um eindeutig zu demonstrieren: In Potsdam darf kein Platz für Rassismus und Menschenfeindlichkeit sein.

Zwar ist das zunächst nur Symbolpolitik – allerdings gleichwohl ein wichtiges Zeichen. Denn daran zeigt sich, dass jene von Rechten aller Coleur gewollte Abschottung, die in diesen Tagen propagiert wird, keine Probleme lösen wird – sondern für renommierten wissenschaftliche Einrichtungen existenzbedrohlich wirken kann. Zudem zeigt sich: Dort, wo Innovation und Fortschritt in Forschungseinrichtungen entsteht, sind Rassisten und Fremdenfeinde nicht willkommen – ein Vorbild für den Rest der Gesellschaft.

Hier gibt es den offenen Brief zum Nachlesen >>

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