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Sport: Von der Halle auf den Rasen

Die Hockey-Herren der PSU wollen in dieser Saison den Aufstieg in die Regionalliga schaffen

Die Hockey-Herren der PSU wollen in dieser Saison den Aufstieg in die Regionalliga schaffen Noch hat Andreas Eger Hoffnung. Zwar haben seine Hockey-Herren der Potsdamer Sportunion in der Halle den Aufstieg in die zweite Bundesliga nicht geschafft, aber eine letzte Chance besteht noch. Denn: Im Mai diskutiert der Deutsche Hockeybund über die Frage, die zweite Liga aufzustocken. Als Zweitplatzierter hinter dem Cöthener HC würden die PSU-Männer somit nachträglich aufsteigen. „Das wäre natürlich eine schöne Sache, aber ein kleiner Wermutstropfen bleibt eben doch“, sagt Eger. „Jeder von uns hätte es gern aus eigener Kraft geschafft.“ Das Problem hat der Coach indes schnell ausgemacht: Es ist das alte. Stets spielt das Team oben mit, schlägt die ärgsten Konkurrenten im direkten Vergleich und „vergeigt“ Spiele, die eigentlich als sichere Bank eingeplant sind. Übermotivation? Unkonzentriertheit? Oder gar aufkommene Überheblichkeit, wenn es wieder einmal so richtig gut läuft? Wahrscheinlich, so der Trainer, seien viele Dinge schuld. Auf dem Feld nun soll es in der Rückrunde der Saison 2004/ 2005 anders laufen, denn auch dort steht der Aufstieg als festes Ziel obenan – allerdings aus der Ober- in die Regionalliga. Und die Chancen dafür stehen gut. Derzeit steht die PSU einen Punkt hinter dem CfL Berlin auf dem dritten Platz, weit abgeschlagen jedoch hinter den Zehlendorfer Wespen II als Tabellenführer. Die Wespen dürfen jedoch nur aufsteigen, wenn die erste Mannschaft den Sprung in die erste Bundesliga schafft – den Potsdamern bleibt da nur das Hoffen. Personell ist es indes nicht bestens um die Mannschaft bestellt: Andreas Eger kann nur auf einen geschrumpften Kader zurückgreifen. So muss Markus Schneider die Rückrunde für den BSRK Brandenburg in der Verbandsliga bestreiten, und Enrico Thiele wurde in den Kosovo eingezogen. Bleiben dem Coach zwölf Spieler aus der Halle – darunter mit Guido Fürst und Marcel Sommer zwei Torhüter. Allerdings kommt auch Verstärkung aus der zweiten Mannschaft: Hierbei setzt Eger seine Hoffnungen auf den 31-jährigen Thomas Lüdicke, auf Thomas Buttenberg (35), auf Sebastian Steinke (23) und Sebastian Demuth (17). Die Stammspieler Maik Jablowsky und Sven Podßuweit werden möglicherweise oftmals ausfallen, da sie alle zwei Wochenenden bei ebay arbeiten müssen. Morgen setzt sich das Team erstmals wieder zusammen, um die Vorbereitungsphase zu besprechen. Die beginnt am 2. April mit Testspielen gegen den SC Charlottenburg und dem Club zur Vaah aus Bremen. Eine Woche später geht es dann zu einem Turnier nach Leipzig, wo die Potsdamer neben den Gastgebern auch auf ein Team aus Hamburg treffen. Obendrein steht ein Testspiel gegen Köthen an bevor es am 17. April ernst wird. In Berlin müssen die PSU-Herren beim BHC II antreten – eine weniger leichte Aufgabe, da sich die Reserve oft mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Und es gilt, gleich richtig loszulegen. Denn das letzte Spiel auf Rasen gaben die Potsdamer gegen Königs Wusterhausen mit 1:4 leichtfertig aus der Hand. Wieder solch ein Beispiel für Spiele, die eigentlich eine sichere Bank sind. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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