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Landeshauptstadt: Von Abschied und Ankunft

Feierliche Gottesdienste: Martin Vogel geht, Susanne Weichenhan kommt

Feierliche Gottesdienste: Martin Vogel geht, Susanne Weichenhan kommt Nach nur zwei Jahren beendet Pfarrer Martin Vogel Ende des Monats seine Tätigkeit als Stadtkirchenpfarrer von Potsdam. Im gestrigen Gottesdienst der Friedenskirche, in der Vogel auch als Seelsorger wirkte, wurde er feierlich verabschiedet. Oberbürgermeister Jann Jakobs, Generalsuperintendent Hans-Ulrich Schulz und Superintendent Bertram Althausen würdigten vor allem das zweijährige Engagement Pfarrer Vogels für den Wiederaufbau der Garnisonkirche als Versöhnungszentrum. Er habe ein überzeugendes Konzept für diese Kirche erarbeitet, das nun umgesetzt wird, sagte der Oberbürgermeister in seinem Grußwort. Auch der Entwicklung einer lebhaften Stadtkirchenarbeit in der City galt Vogels Aufmerksamkeit. Der stellvertretende Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Klaus Büstrin, erinnerte an Martin Vogels Arbeit für die Friedenskirche Sanssouci, die besonders jungen Menschen galt. „Die Bescheidenheit und warme Ausstrahlung des Pfarrers wurde von allen Gemeindegliedern und darüber hinaus sehr geschätzt.“ Pfarrer Martin Vogel geht ab 1. Februar nach Berlin, um dort persönlicher Referent von Bischof Wolfgang Huber zu werden. In Potsdam wird er seinen Wohnsitz behalten. G.K.B. Den Glauben ernst nehmen Trotz des plötzlichen Wintereinbruchs mit Schneefall und glatten Straßen hatte sich am gestrigen Sonntag eine zahlreiche Gemeinde in der Nikolaikirche eingefunden, um die Einführung von Susanne Weichenhan in ihr neues Amt als Pfarrerin der Potsdamer St. Nikolai-Gemeinde mitzuerleben. Die 1955 in Treuenbrietzen geborene Theologin war erst nach einer Tätigkeit als Diplom-Forstingenieurin zur Theologie gekommen. Nach sieben Jahre pfarramtlicher Tätigkeit in Mittenwalde/Mark betreute sie von 1997 bis 1998 in Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, eine lutherische Gemeinde, um Erfahrungen als Oberkonsistorialrätin in der kirchlichen Verwaltung zu sammeln. Superintendent Bertram Althausen, der die Amtseinführung vornahm, begrüßte Pfarrerin Weichenhan „an der zentralen Stelle Potsdams, wo sich an der Kreuzung der Straßen und unter dem Kreuz der Kirche die Menschen aus Ost und West, Nord und Süd in Potsdams alter und neuer Mitte treffen“. Bei den besonderen Herausforderungen an diese Kirche könne sie mit der Unterstützung des Gemeindekirchenrates, des Stadtkirchenpfarrers und der Gemeinde rechnen. In ihrer Predigt über ein Wort aus dem Römerbrief - „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht “ – ermutigte Pfarrerin Weichenhan die Gemeinde dazu, den Glauben ernst zu nehmen, sich zur Innenansicht zu bekennen, um so Kraft zu schöpfen und den Schritt nach außen zu tun und in die Welt hinein zu wirken. In bewährter Weise sorgte Kantor Björn O. Wiede mit seinem Chor und an der Orgel für die musikalische Ausgestaltung des Einführungsgottesdienstes. Lutz Borgmann

Lutz Borgmann

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