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Landeshauptstadt: Villa Kellermann bleibt vorerst Restaurant

Zukünftige Nutzung als Privathaus oder Museum werden derzeit geprüft

Berliner Vorstadt - In Sachen Villa Kellermann ist noch keine Entscheidung über die zukünftige Nutzung des Hauses am Heiligen See gefallen. Wie Maximilian Dreier, Betreiber des Restaurants „Villa Kellermann“ gestern den PNN auf Nachfrage sagte, werden von den Besitzern, der Wella-Erbin Gisa Sander und ihrem Mann Hans-Joachim Sander schon seit längerer Zeit verschiedene Varianten geprüft.

„Die Familie Sander überlegt, ob sie die Villa Kellermann in Zukunft beispielsweise als Privathaus nutzen werden“, sagte Dreier. Eine andere Möglichkeit könnte die Nutzung für ein Museum sein. Derzeit ist beispielsweise die Ausstellung „Drei Farben – Rot“ von Rohkunstbau, dem brandenburgischen Festivals für zeitgenössische Kunst, bis Anfang Oktober zu sehen.

„In der Vergangenheit gab es immer wieder unterschiedliche Gerüchte über die Zukunft des Hauses in der Mangerstraße“, sagte Dreier. Der Grund dafür sei der Hinweis auf der Internetseite des Restaurants, dass Dreier die Villa Kellermann nur noch bis Ende 2008 betreiben werde. „Derzeit finden aber Gespräche mit dem Besitzer darüber statt, dass die Villa so lange als Restaurant genutzt werden kann, bis die endgültige Nutzung und eine dementsprechende Planung steht“, so Dreier. Er sei sehr daran interessiert, das Haus, so lange die Möglichkeit besteht, weiterhin als Restaurant zu betreiben.

Die Villa Kellermann ist das einzige öffentliche Gebäude an der Uferseite des Heiligen Sees, an der auch TV-Moderator Günther Jauch und Modeschöpfer Wolfgang Joop wohnen. Das Ehepaar Sander hatte bei der Zwangsversteigerung des Hauses im Februar 2005 mit einem Gebot von 1,9 Millionen Euro den Zuschlag für die Villa erhalten, die seit 2002 unter Zwangsverwaltung stand. Jahrelang hatte es immer wieder um die Villa Kellermann Schlagzeilen gegeben, weil der vorherige Besitzer, Johannes Rey, mit allen möglichen Mitteln, darunter illegalen Baumfällungen, zahlreichen Prozessen und vielfältigen Schikanen versucht, Maximilian Dreier aus dem Haus zu vertreiben und dort nach eigenen Plänen eine Spielbank zu eröffnen. D.B.

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