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Anna Paschynska, metalab, Iwano-Frankiwsk

© Marco Zschieck/Marco Zschieck

Tagesspiegel Plus

„Viele zucken zusammen, wenn sie ein lautes Geräusch hören“: Wie der Krieg das Leben in Potsdams ukrainischer Partnerstadt verändert hat

Die Architektin Anna Paschynska lebt in Iwano-Frankiwsk. Ein Gespräch über den Alltag nach zwei Jahren Krieg und die Angst der Männer vor Rekrutierungsbeamten.

Wenn Sie an das Iwano-Frankiwsk vor dem Ukraine-Krieg denken und an das Iwano-Frankiwsk zwei Jahre später – was ist der größte Unterschied, wenn sie durch die Stadt gehen?
Rein äußerlich betrachtet gibt es gar keinen so großen Unterschied, die größten Veränderungen sind unsichtbar und in jedem einzelnen Menschen verborgen. Man bekommt es mit, wenn Leute in der Öffentlichkeit plötzlich zusammenzucken, weil sie irgendein lautes Geräusch hören. Es können die Geräusche irgendwelcher Maschinen sein: Wenn zum Beispiel im Café eine Kaffeemaschine losgeht, klingt das zu Beginn fast wie eine Sirene.

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