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Landeshauptstadt: VHS-Kurse kosten bald mehr

Nutzer der städtischen Volkshochschule sollen künftig mehr Geld zahlen. Pro Unterrichtsstunde werden ab August vier Euro fällig – bisher waren es 3,50 Euro.

Nutzer der städtischen Volkshochschule sollen künftig mehr Geld zahlen. Pro Unterrichtsstunde werden ab August vier Euro fällig – bisher waren es 3,50 Euro. Das sieht eine den PNN vorliegende neue Entgeltordnung für die städtische Volkshochschule vor, über die die Stadtverordneten am 1. April beraten sollen.

Die Stadt argumentiert, damit wolle man einen Beitrag zur Erhöhung der Honorarsätze für die vielen freiberuflich tätigen Kursleiter leisten. Im vergangenen Dezember hatten die Stadtverordneten auf Antrag der Fraktion Die Andere mit knapper Mehrheit eine schrittweise Anhebung des Stundenhonorars für die Dozenten von 22,50 auf 30 Euro ab dem Jahr 2017 beschlossen. Bereits seit dem 1. Januar ist der Stundensatz auf 25 Euro gestiegen. Kursleiter hatten zuvor geklagt, wegen den Sozialversicherungsbeiträgen und Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung blieben von den besagte 22,50 Euro Lohn häufig nur noch rund zwölf Euro übrig. Zudem würden weder Vorbereitung noch Urlaub oder Krankheit entlohnt.

Gerade für Nutzer, die bisher ermäßigte Tarife beanspruchen, kommen weitere Kostensteigerungen hinzu: also für Arbeitslose, Senioren, Behinderte oder Azubis. Für sie wird die bisherige Einschreibgebühr von sieben Euro in eine Pauschale umgewandelt, für die keine Ermäßigung mehr beantragt werden kann. Das gilt auch für die VHS-Card, die künftig einheitlich 50 Euro kosten soll. Neu in den Kostenkatalog aufgenommen werden Einzelveranstaltungen, für die eine Barzahlung festgeschrieben wird. Insgesamt erhofft sich die Stadt zusätzliche Einnahmen von 10 000 Euro pro Jahr, um die höheren Honorare zu finanzieren. Für das laufende Schuljahr hatten sich 7500 Potsdamer angemeldet – 2200 mehr als im Jahr zuvor. HK

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