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Landeshauptstadt: „Untere Havel Süd“ unter Schutz gestellt

Rathenow - An der Unteren Havel zwischen Pritzerbe und Rathenow gibt es ein neues Naturschutzgebiet (NSG). Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unterschrieb die Verordnung zum NSG „Untere Havel Süd“, wie das Ministerium mitteilte.

Rathenow - An der Unteren Havel zwischen Pritzerbe und Rathenow gibt es ein neues Naturschutzgebiet (NSG). Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unterschrieb die Verordnung zum NSG „Untere Havel Süd“, wie das Ministerium mitteilte. Das knapp 4000 Hektar große Areal gelte als „Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung“.

Es ist Teil des Flora-Fauna-Habitat-Gebiets (FFH) „Niederung der Unteren Havel/Gülper See“ sowie des Vogelschutzgebiets „Niederung der Unteren Havel“.

Zusammen mit dem Naturschutzgebiet „Untere Havel Nord“, das nördlich von Rathenow beginnt, steht nun die gesamte Brandenburger Niederung der Unteren Havel bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unter Schutz. Damit sollen insbesondere die verbliebenen Überflutungsflächen der unteren Havel, die seit dem 18. Jahrhundert von 150 000 auf 12 000 Hektar geschrumpft seien, geschützt werden.

Dort leben den Angaben zufolge seltene und gefährdete Vögel wie Rohrdommel, Roter und Schwarzer Milan, Seeadler, Kampfläufer, Wachtelkönig, Trauerseeschwalbe, Eisvogel und Neuntöter. Höcker-, Sing- und Zwergschwäne sowie Zehntausende nordische Gänse und Kraniche rasten auf dem Weg zu ihren Brutplätzen in Skandinavien alljährlich in der Havelniederung. Sie sei auch Lebensraum für Biber, Fischotter, Kreuzkröte, Moorfrosch und Ringelnatter. ddp

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