zum Hauptinhalt

Uni-Campus Golm: Universität Potsdam erinnert an Stasi-Opfer

Golm - Mit einer Bronzeplastik erinnert die Universität Potsdam künftig an die Opfer der Staatssicherheit in der DDR. Die Skulptur soll am Freitag auf dem Uni-Campus Golm eingeweiht werden, teilte die Hochschule am Montag mit.

Golm - Mit einer Bronzeplastik erinnert die Universität Potsdam künftig an die Opfer der Staatssicherheit in der DDR. Die Skulptur soll am Freitag auf dem Uni-Campus Golm eingeweiht werden, teilte die Hochschule am Montag mit. Dort befand sich von 1951 bis 1990 die „Juristische Hochschule Potsdam“ der Stasi. Die Plastik wurde vom Bildhauer Volker Bartsch gestaltet und von Spendern finanziert.

Die Universität Potsdam wolle sich zu ihrem 25-jährigen Bestehen auch mit der Geschichte der Einrichtungen auseinandersetzen, deren Räumlichkeiten sie heute nutzt, hieß es. Dazu gehöre auch die berüchtigte Potsdamer Hochschule des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit, an der unter dem Vorwand der Wissenschaftlichkeit Grundlagen für Unrecht und Grausamkeiten der Stasi geschaffen worden seien. „In unserem Jubiläumsjahr möchten wir der Opfer dieser Untaten gedenken“, sagt Universitätspräsident Oliver Günther. Im Jubiläumsjahr 2016 will die Universität Potsdam den Angaben zufolge auch weitere Gelegenheiten bieten, sich mit der Geschichte ihrer drei Standorte in Golm, Griebnitzsee und Am Neuen Palais zu beschäftigen. Dazu sollen Informationstafeln auf dem jeweiligen Campus aufgestellt werden. Hintergründe soll zudem ein Internetportal vermitteln.

Die Universität Potsdam wurde am 15. Juli 1991 gegründet und nahm im Herbst des Jahres den Lehrbetrieb auf. Gründungsdirektor war der Chemiker und spätere Landesverfassungsrichter Rolf Mitzner.

Die Bronzeplastik wird am Freitag, dem 15. Januar, um 11 Uhr auf dem Campus Golm der Universität Potsdam eingeweiht. (dpa)

Yvonne Jennerjahn

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false