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ATLAS: Ungünstig

Aussichten wie ein Neujahrsmorgen: Irgendwo zwischen Sektlaune und schwerem Kater, Rausch und Ernüchterung. Nach Aufschwung: Krise.

Aussichten wie ein Neujahrsmorgen: Irgendwo zwischen Sektlaune und schwerem Kater, Rausch und Ernüchterung. Nach Aufschwung: Krise.

Hinter uns: 2008, eines der erfolgreicheren deutschen Jahre, besonders für den Osten und eben besonders für Potsdam, eine seiner Vorzeigestädte. Arbeitslosigkeit? Kein Massenproblem mehr in der Region. Kaufkraft? Steigt. Bildungsstand der Schüler? Verbessert. Kriminalitätsentwicklung? Rückläufig. Potsdam ist kinderfreundlich, Potsdam ist schöner als – fast – alle anderen deutsche Städte, hat anders als andere Ostkommunen einen funktionierenden Immobilienmarkt, kaum Leerstand und ist beliebt bei Studenten und Mäzenen. Und selbst der Klimawandel hat hier was Gutes: Nirgends wird er so schön erforscht und prophezeit wie bei den Forschern auf dem Telegrafenberg.

Vor uns: Superwahl- und -gedenkjahr und, wenn stimmt, was viele fürchten, ein Krisenjahr. Das schwerstes seit Uromagedenken vielleicht. Da werden Schlaglichter auf die Schattenseiten fallen in der Stadt, die für viele – gerade aus der unteren Mittelschicht – zu teuer zu werden beginnt.

Kommt es 2009 wirklich dicke, tut es immerhin gut, sich an ein Jahr wie 2008 erinnern zu können. Zumal die weiteren Aussichten besser sind; aber eben nicht günstig.

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