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ATLAS: Überlandbus

Nicola Klusemann will positive Signale für die Ortsteile

Potsdams neue Ortsteil fühlen sich immer noch nicht besonders heimisch in der Landeshauptstadt. Und dies nicht zuletzt deshalb, weil die Anbindung der neuen Gemeinden an den Rest der Stadt zu Wünschen übrig lassen. Der direkte Anschluss der 2003 eingegliederten Gemeinden scheint auch in dem jetzt vorliegenden Nahverkehrskonzepts der Stadt nicht gelungen, weshalb der Entwurf beim Ortsbeirat Fahrland glatt durchrauschte. Da ist es nur logisch, dass die Alternatividee eines Verkehrsexperten, der mit einer Ringbuslinie lassogleich alle Ortsteile erfasst und mit dem Potsdamer Stadtkern verbindet, mit großem Hallo von den Beiratsmitgliedern begrüßt wird. Dabei steht bei dem Beschluss, den Ring als favorisierte Lösung anzunehmen, nicht so sehr die Machbarkeit. Überzeugt hat einfach die Tatsache, dass jemand überhaupt an die Potsdamer Gemeinden gedacht hat. Bevor allerdings eine Buslinie im Zwei-Stunden-Takt einmal im Uhrzeigersinn und mal anders herum die einzelnen Ortschaften abklappert und im Anschluss Potsdams Hauptbahnhof ansteuert, müsste zunächst ein entsprechender Bedarf ermittelt werden. Der Verkehrsbetrieb jedenfalls wird sich nur dann auf eine solche Lösung einlassen, wenn der Überlandbus einigermaßen wirtschaftlich zu betreiben ist. Will man den neuen Gemeinden Integrationsbereitschaft signalisieren, täten Stadtverwaltung und Verkehrsbetrieb jedenfalls gut daran, den Ringbusvorschlag zumindest zu prüfen, bevor er am Ende doch als unrealisierbar in der Schublade verschwindet.

Nicola Klusemann

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