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Kommentar über Kinderbetreuung in Potsdam: Überall Probleme

Dass die Geburtenzahlen in Potsdam seit Jahren in die Höhe schnellen, ist eigentlich kein Geheimnis. Doch die Stadt zieht aus dieser Entwicklung nicht die richtigen Schlüsse. Ein Kommentar.

Von Peer Straube

Zu wenige Schulen, zu wenige Kitaplätze – und jetzt auch zu wenig Hortplätze. Was die Betreuung der kleinen Potsdamer angeht, jagt in der Landeshauptstadt derzeit eine Hiobsbotschaft die nächste. Meilenweit ist Potsdam von Zuständen entfernt, die den Titel der familienfreundlichsten Stadt Deutschlands verdienen, mit dem man sich im Rathaus doch so gern schmückte. Es ist offenbar ein grundlegendes Problem, das die zuständigen Behörden – in der Schulverwaltung ebenso wie im Jugendamt –, ihre Hausaufgaben in dieser Hinsicht seit Jahren nur unzureichend erledigen.

Das Beispiel Waldstadt spricht Bände: Ein Träger – in diesem Fall die Awo – muss über die Politik (die Linke) der Verwaltung die Marschroute vorgeben, wie man Schadensbegrenzung betreibt. Schlimm genug, dass es einmal mehr auf Container hinausläuft. Dass die Geburtenzahlen seit Jahren in ungeahnte Höhen schnellen, dass die Schar der Kinder durch Zuzüge weiteren ebenso regelmäßigen Zuwachs erfährt, ist auch im Rathaus kein Geheimnis. Es ist allerhöchste Zeit, dass die Stadt daraus die richtigen Schlüsse zieht – nämlich eine langfristige Strategie zu entwickeln, die den Bedarf an Plätzen dann deckt, wenn er da ist. Im Moment ist davon nichts zu erkennen.

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