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Brandenburgischer Fußball-Landespokal: Trio in der nächsten Runde

Sechs Fußballteams aus Potsdam und Umgebung starteten in der ersten Runde des Landespokals - drei von ihnen sind weitergekommen. Souveräner Favoritensieg, Coup eines unterklassigen Clubs, wacker kämpfende Underdogs und eine herbe Enttäuschung - all das war dabei.

Kurz vor Abpfiff war die SG Michendorf in der Erstrundenpartie des Brandenburger Fußball-Landespokals drauf und dran, gegen den haushohen Favoriten Union Fürstenwalde ein drittes Tor zu schießen. Doch der eingewechselte Chris Siebert scheiterte am Gästekeeper Daniel Bittner und es blieb beim 4:2-Erfolg des Regionalligisten aus Fürstenwalde auf dem neuen Michendorfer Kunstrasenplatz. Doch hatte der Viertligist trotz Überlegenheit mehr Mühe als erwartet mit den Schützlingen von Felix Bigalke.

Shala trifft vierfach, Gladrow pariert Elfmeter

Der Landesligist ging durch einen von Stefan Misch veredelten Konter in der 3. Spielminute sogar in Führung, ehe Fürstenwalde mit drei Treffern bis zum Halbzeitpfiff seiner Favoritenstellung gerecht wurde. Wiederum durch ein schnelles Tor gleich nach Wiederanpfiff schaffte Michendorf durch Felix von Manowsky noch einmal den Anschluss, doch bereits fünf Minuten später besorgte Lukas Stagge das 4:2 für Fürstenwalde.

Auch der SV Babelsberg 03 hat als Regionalligist seine Pflichtaufgabe beim Landesklassen-Aufsteiger Fortuna Glienicke erfüllt und sich mit 6:0 (3:0) durchgesetzt. Mann des Tages war Torjäger Andis Shala, der viermal traf. Außerdem waren Tim Steuck und Tino Schmidt erfolgreich, während Marvin Gladrow in der 27. Minute einen Elfmeter parierte.

Werders Brandenburgligist enttäuscht in Erkner

Zu wenig Leidenschaft und Biss bemängelte Sven Thoß beim Auftritt seines Werderaner FC beim Landesligisten FV Erkner. Folge: Pokalaus in der ersten Runde für den Brandenburgligisten nach einer 0:1-Niederlage. Ab der neunten Spielminute liefen die Blütenstädter dem Rückstand hinterher, doch erst in der Schlussphase machte der WFC wirklich Druck – vergeblich.

Ein Ausrufezeichen setzte indes Landesklassenvertreter Fortuna Babelsberg, der den zwei Klassen höher spielenden FC Eisenhüttenstadt aus dem Wettbewerb kegelte. Und das deutlich mit 3:0. Zwei schnelle Tore in den ersten 15 Minuten durch Toni Zimmermann und Andreas Plaue sowie eine von Fortuna-Trainer Sebastian Michalske taktisch gut eingestellte Mannschaft waren die Basis zum Erfolg. Zwar hatten die Stern-Kicker Glück, dass der Brandenburgligist nach dem Seitenwechsel zweimal am Aluminium scheiterte, zudem parierte der junge Babelsberger Keeper Janek Leon Albrecht einen Handelfmeter. Doch besiegelte Dennis Weber mit dem 3:0 kurz vor Schluss den verdienten Pokal-Coup.

74-Kicker wehren sich gut gegen Oberligisten

Beim Spiel des RSV Eintracht 1949 beim Landesliga-Rivalen Chemie Premnitz besiegelte Julian Rauch in der vierten Minute der Nachspielzeit endgültig das Weiterkommen der Stahnsdorfer. Mit 3:1 setzten sich die Schützlinge von Neu-Trainer Patrick Hinze im Stadion der Chemiearbeiter durch. Dominik Kruska hatte die Eintracht in der 25. Minute in Führung gebracht, Premnitz glich acht Minuten später aus. Nach Gelb-Rot für Marvin Krause nach einer Unsportlichkeit spielte der RSV die letzten 20 Minuten in Überzahl und nutzte die Überlegenheit schließlich durch Tarig Rashied (87.) und Rauch zum Sieg.

Der FSV Babelsberg 74 hielt sich gegen Oberligisten SV Altlüdersdorf lange schadlos. Erst nach etwas mehr als einer Stunde musste die ersatzgeschwächte Landesliga-Truppe von Trainer Jan Kähne das 0:1 hinnehmen, ehe ein Doppelschlag in der 75. und 78. Minute zum erwartenden Sieg der drei Klassen höher spielenden Gäste führte. 

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