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Sport: Traumpass zum goldenen Tor

Fußball-Oberligist Babelsberg 03 bezwang daheim Reinickendorfer Füchse 1:0

Fußball-Oberligist Babelsberg 03 bezwang daheim Reinickendorfer Füchse 1:0 Von Michael Meyer Dank eines 1:0 (0:0) gegen die Reinickendorfer Füchse wahrte Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 am Sonnabend weiter seine ausgezeichnete Ausgangsposition im Aufstiegskampf. Er ist weiter Tabellenzweiter der NOFV-Staffel Nord und kann am kommenden Sonnabend beim Ludwigsfelder FC mit einem Sieg Rang eins und damit den Herbstmeistertitel perfekt machen. Entsprechend locker war die Stimmung auf der Mannschafts-Weihnachtsfeier des SVB am Abend in der Gaststätte „Charlotte“ in Wannsee. Wenige Stunden zuvor hatten die Nulldreier im heimischen Karl-Liebknecht- Stadion – in dem sie im Kalenderjahr 2004 ungeschlagen blieben (!) – allerdings ein schweres Stück Arbeit zu bewältigen, ehe der elfte Saisonsieg in trockenen Tüchern war. Reinickendorf verteidigte mit Mann und Maus, baute die Vierer- oft zur Achter-Abwehrkette um und ließ dem SVB so wenig Raum zum Kombinieren. Am gegnerischen Strafraum tauchten die Gäste nur selten auf, ein 25-Meter-Schuss Daniel Pelzers an die linke Lattenoberkante (15.) war die einzige nennenswerte Füchse-Chance vor der Pause. Doch auch Babelsbergs Möglichkeiten hielten sich in Grenzen (2. Steffen Lauser, 16. Enrico Röver, 26. Karim Benyamina, 33. Freistoß Röver). Nach dem Seitenwechsel war bei allen SVB-Chancen erneut zunächst Endstation beim aufmerksamen Gäste-Torwart Tino Weber. Dann jedoch gelang Moritz ein Traum-Heber über die Füchse-Abwehr in den rechten Strafraum, wo Benyamina in abseitsverdächtiger Position lauerte und aus Nahdistanz zum 1:0 einnetzte (77.). „Ich habe den Ball angenommen, gelauscht, ob ein Pfiff kommt oder nicht, und das Ding dann reingeschoben. Das war eine Sekundenentscheidung, da darf man nicht lange nachdenken“, erzählte der Stürmer, der im Sommer von Reinickendorf an den Babelsberger Park kam und daher nach seinem 13. Saisontor gestand: „Es war eine besondere Freude, heute zu treffen.“ Das 2:0 durch Moritz fand wegen Abseits keine Anerkennung, obwohl ihn Jörg Schwanke von der rechten Grundlinie aus bedient hatte (89.). „Der Sieg geht in Ordnung, wenn es auch keiner mit Glanz und Gloria war“, zeigte sich Babelsbergs Trainer Peter Ränke nach dem Schlusspfiff erleichtert, denn: „Solche Spiele haben wir in der letzten Saison noch aus der Hand gegeben.“ Besonders lobte er Moritz („Er ist in der Lage, einen solchen Traumpass zu spielen.“) und Benyamina („Für ihn war es wichtig, nach drei Spielen ohne Treffer heute das goldene Tor zu machen.“). Und auch Füchse-Coach Dirk Mankowski räumte ein: „Meine Mannschaft hat heute das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht. Aber so einen Traumpass auf Benyamina schießt nicht jeder.“ Babelsberg: Jurzik; Bengs, Benthin, Warnick; Lauser (90. Löhr), Schwanke, Moritz, Lücke (46. Okuyama), Kindt: Benyamina, Röver (78. Lau).

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