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Karsten Dornhöfer

© SPD Potsdam

Trauer in der Potsdamer SPD: Stadtpolitiker Dornhöfer überraschend verstorben

Der Babelsberger Karsten Dornhöfer ist im Alter von 31 Jahren verstorben. Seine Partei reagiert mit großer Bestürzung.

Der SPD-Stadtverordnete und Co-Chef der Babelsberger Sozialdemokraten, Karsten Dornhöfer, ist tot. Das meldete die Potsdamer SPD am Dienstagmittag. Völlig überraschend sei der 31-Jährige bereits am Montag verstorben. „Uns fehlen die Worte, wir sind zutiefst bestürzt“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kreisverbands und der Landtags- sowie Stadtfraktion. „Unendliche Traurigkeit entsteht durch die Lücke, die sein Tod reißt.“

Dornhöfer war zuletzt Referent in der SPD-Landtagsfraktion. Er arbeitete aber auch als Wahlkreisbüroleiter des Landtagsfraktionschefs Daniel Keller, galt als dessen Vertrauter. Zudem war er Stadtverordneter. Wer für ihn im Stadtparlament nachrückt, ist noch unklar. „Er war besonnen und ruhig, ein kluger Kopf. Bevor Karsten sich zu Wort meldete, überlegte er genau, was er sagen wollte. Umso größer ist der Verlust, den wir spüren“, hieß es in der SPD-Mitteilung.

Erst am vergangenen Freitag hatte Dornhöfer (r.) mit anderen Stadtverordneten einen neuen Antrag zum Thema Jugendflächen öffentlich vorgestellt.
Erst am vergangenen Freitag hatte Dornhöfer (r.) mit anderen Stadtverordneten einen neuen Antrag zum Thema Jugendflächen öffentlich vorgestellt.

© Andreas Klaer

Noch am vergangenen Freitag hatte Dornhöfer bei einem Pressetermin einen Antrag für ein neues Investitionsprogramm für Jugendfreizeitflächen in Potsdam vorgestellt, das er zusammen mit drei anderen Stadtverordneten seiner Partei und der Linken durch das Stadtparlament bringen wollte. Zu den Umständen des Ablebens machte die Partei keine Angaben. Die Polizei teilte auf Anfrage mit, personenbezogene Auskünfte würden grundsätzlich nicht gegeben. „Wir trauern über den schmerzlichen und erschütternden Verlust mit seinen Eltern und wünschen allen Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen Ruhe und Stärke, das Unfassbare zu verkraften. Karsten fehlt uns“, hieß es.

Für die SPD ist es neben der Trauer bei vielen Mitgliedern auch mit Blick auf die Kommunalwahlen im Juni eine schlechte Nachricht. Dornhöfer sollte als Spitzenkandidat in Babelsberg antreten. Erst vor wenigen Tagen hatte der seit erst sieben Monaten amtierende SPD-Co-Kreischef Marcel Schulz seinen Rücktritt erklärt, auch von seiner Spitzenkandidatur im Innenstadt-Wahlkreis.

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