Sport: Titel nach Kleinmachnow

Philipp Walsleben hat das Meistertrikot zurück. Der Kleinmachnower in Diensten des belgischen Profi-Rennstalls BKCP- Powerplus gewann am Sonntag bei den Deutschen Radcross-Meisterschaften in Bad Salzdetfurth seinen insgesamt vierten nationalen Titel vor seinem Teamkollegen Marcel Meisen und Vorjahressieger Christoph Pfingsten aus Stahnsdorf.

„Dieser Sieg tat gut“, sagte Philipp Walsleben nach dem Rennen, in dem er sich vom Start weg einen Zweikampf mit Meisen lieferte. „Damit hatte ich schon gerechnet, denn Marcel ist auch gut in Form“, so der 25-Jährige, dem die teilweise vereiste Piste nicht sonderlich lag. „Am Samstag war die Strecke schlammig, das hätte mir mehr gefallen. Auf dem Eis bin ich lieber auf Nummer sicher und langsamer gefahren, während Marcel auf Anschlag fuhr und dabei zwei Fehler machte, von denen ich profitieren konnte“, erzählte Walsleben, der am Ende unter dem Jubel seiner Eltern Eva und Uwe sowie seiner Großeltern ungefährdet mit zehn Sekunden Vorsprung ins Ziel kam. „Jetzt geht es erst mal heim nach Kleinmachnow“, so der Titelträger. Am nächsten Wochenende ruft der Weltcup im niederländischen Hoogerheide, in drei Wochen die WM in den USA.

Christoph Pfingsten wird dort allerdings nicht antreten. „Ich höre jetzt mit den Crossrennen auf und fahre am nächsten Samstag ins Trainingslager nach Mallorca, um mich auf die Straßensaison vorzubereiten“, erklärte der 25-Jährige vom niederländischen Cyclingteam De Rijke. „Diese Saison war zu verkorkst, in der nächsten komme ich hoffentlich gestärkt zurück.“ Auch das gestrige Rennen war ein Spiegelbild dessen: Der Stahnsdorfer stürzte schon in der ersten Runde. „Da habe ich durch eine verhakte Kette 30 Sekunden verloren, und später bin ich noch viermal gestürzt“, so Pfingsten.

Max Walsleben aus Kleinmachnow wurde in seinem ersten Männer-Jahr gestern Achter, am Samstag war André Barth vom OSC Potsdam neuer Deutscher Meister bei den Jedermännern geworden. M. M.