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Rechenzentrum Potsdam: Tack kritisiert „Abrisswahn“

Neue Kritik an Kompromiss zum Rechenzentrum: Am Montag kritisierte die Linke-Landtagsabgeordnete Anita Tack in einer Erklärung einen „Abrisswahn zur Beseitigung von DDR-Architektur in Potsdams Mitte“.

Potsdam - Die Kritik am erzielten Kompromiss für das Kreativhaus Rechenzentrum reißt nicht ab. Am Montag kritisierte die Linke-Landtagsabgeordnete Anita Tack in einer Erklärung einen „Abrisswahn zur Beseitigung von DDR-Architektur in Potsdams Mitte“. Wie berichtet hatte die Stadtverwaltung zuletzt erklärt, dass die Stiftung Garnisonkirche nun doch dem Plan zugestimmt habe, dass das Kreativhaus in der Breiten Straße bis Ende 2023 geöffnet bleiben kann. Ein Ersatzhaus soll ab 2022 gebaut werden, auf dem Areal Plantage/Alte Feuerwache. Doch damit würde der Abriss des Rechenzentrums besiegelt, warnte Tack.

Letzte Woche hatten bereits die 250 Nutzer des Rechenzentrums die Pläne kritisiert. Vor allem die von der Stadt versprochene kontinuierliche Beteiligung erfolge bisher nur unzureichend. Der Verein zur freundlichen Übernahme des Rechenzentrums hatte wiederum kritisiert, eine Sanierung des Hauses sei wirtschaftlich und ökologisch günstiger als ein Neubau. Auch das Netzwerk Kulturlobby hatte eine ergebnisoffene Diskussion zum Rechenzentrum gefordert – zumindest zu dem Teil, der der Stadt gehört. Ein anderer Teil gehört der Stiftung Garnisonkirche, die dort dereinst ein Kirchenschiff errichten könnte. Linke-OB-Kandidatin Martina Trauth appellierte hingegen, man müsse den Garnisonkirchturm und das Rechenzentrum gemeinsam denken: „Das wäre ein großer Versöhnungsakt.“

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