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Landeshauptstadt: Studentenwerk fordert Geld vom Land 35 Millionen Euro für Neubau und Sanierungen

Das Land soll einspringen: 20 Millionen für den Neubau eines Studentenwohnheims, 15 Millionen Euro für die Sanierung bestehender Gebäude fordert das Studentenwerk Potsdam (SWP). Das teilten die Verantwortlichen am gestrigen Mittwoch mit.

Das Land soll einspringen: 20 Millionen für den Neubau eines Studentenwohnheims, 15 Millionen Euro für die Sanierung bestehender Gebäude fordert das Studentenwerk Potsdam (SWP). Das teilten die Verantwortlichen am gestrigen Mittwoch mit. 2852 Studierende stünden auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz, freie Plätze hingegen gebe es kaum (PNN berichteten). Insgesamt gibt es 2833 Wohnheimplätze für 30 400 Studierende. „Seit Jahren bemühen wir uns, neuen Wohnraum in Potsdam, Wildau und Brandenburg an der Havel zu schaffen und unseren Altbestand zu sanieren“, sagte Peter Heiß, Geschäftsführer des SWP. „Dabei sind wir aber finanziell auf das Land angewiesen. Allein schaffen wir das nicht.“

Um der Forderung Gehör zu verschaffen, beteilige man sich außerdem an der Kampagne „Kopf braucht Dach – Wohnraum für Studierende. Bezahlbar.“ Die Kampagne wurde vom Deutschen Studentenwerk initiiert, in dem die 58 Studentenwerke in Deutschland zusammengeschlossen sind. Im Rahmen der Kampagne habe man sich mit den Forderungen an die Wahlkreisabgeordneten und Landtagsparteien gewendet. Darin bekräftigt das SWP auch die Forderung aller Studentenwerke nach einem Hochschulsozialpakt. Wenn Bund und Länder gemeinsam die Zahl der Studienplätze erhöhten, müssten sie auch gemeinsam die Wohnheimkapazitäten ausbauen, sagte Heiß.

Studenten kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, gehört zu den Aufgaben des Studentenwerks, die im Bundeshochschulgesetz festgeschrieben sind. Das Studentenwerk ist bei Neubauten oder Sanierungen aber auf Geld vom Land angewiesen, da es keine Kredite oder Förderdarlehen aufnehmen darf. Für entsprechende Maßnahmen wird dem Studentenwerk Geld aus dem Landeshaushalt zur Verfügung gestellt. Sanierungsbedarf besteht laut Geschäftsführer Heiß bei den Studentenwohnheimen an der Breiten Straße 20 und in der Kaiser-Friedrich- Straße 142 in Eiche. Für eine siebenstellige Summe muss laut Heiß die Fassade in der Breiten Straße energetisch saniert werden. In der Kaiser-Friedrich-Straße müssten Elektrik und Sanitäranlagen komplett neu gemacht werden. vab

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