zum Hauptinhalt

HINTERGRUND: Stromstöße fürs Herz

Wie man einen Defibrillator richtig verwendet. Die PNN erklären den Ernstfall.

Potsdam - Einen Defibrillator setzt man ein, wenn ein Patient mit Herzkreislaufstillstand zusammenbricht. Man spricht von Herzkammerflimmern, das Herz zittert – fibrilliert – und pumpt nicht mehr. Zuerst wird der Person schwindelig, dann wird sie bewusstlos. Durch eine Herzdruckmassage, bei der man 100 Mal pro Minute Druck auf den Brustkorb ausübt, erhält man einen künstlichen Kreislauf aufrecht. Doch das Herzflimmern hört von allein nicht mehr auf. Beenden kann es nur ein Defibrillator, kurz AED. Durch einen starken Stromstoß werden alle Zellen wieder zur Ordnung gerufen, und das Herz kann wieder anfangen zu schlagen. Ein AED erklärt bei Anwendung selbst, was man tun muss: Die Kleidung am Oberkörper entfernen, am besten abschneiden. Dann zwei Elektroden aufkleben. Das Gerät analysiert dann selbstständig die Herztätigkeit. Wenn ein Herzkammerflimmern vorliegt, und auch nur dann, kann der Stromstoß ausgelöst werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false