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Potsdam: Stromkabel für Touristenschiffe kommt später

Potsdam - Dicke Luft am Schiffsanleger am Hinzenberg: Die Installation einer sogenannten Landstromversorgung für Flusskreuzfahrtschiffe verzögert sich. Wie die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des FDP-Stadtverordneten Johannes von der Osten-Sacken mitteilt, gibt es nämlich Probleme mit den benötigten Fördermitteln.

Potsdam - Dicke Luft am Schiffsanleger am Hinzenberg: Die Installation einer sogenannten Landstromversorgung für Flusskreuzfahrtschiffe verzögert sich. Wie die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des FDP-Stadtverordneten Johannes von der Osten-Sacken mitteilt, gibt es nämlich Probleme mit den benötigten Fördermitteln. Eigentlich sollte mit dem Bau der Stromversorgung im März begonnen werden, so hatte es die Stadtverwaltung im September angekündigt. Doch getan hat sich nichts. Wie die Stadtverwaltung nun mitteilt, habe sie einen Förderantrag bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Juni 2017 gestellt. „Von den Gesamtkosten in Höhe von 708 000 Euro wurden 354 000 Euro für eine Förderung entsprechend dem Programm zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastruktur beantragt“, hieß es. Bewilligt ist der Antrag allerdings auch zehn Monate später nicht. Nicht mal einen Termin dafür habe die ILB nennen können, so das Rathaus.

Etwa 200 Flusskreuzfahrtschiffe machen pro Jahr in Potsdam fest, in der Saison also durchschnittlich mehr als ein Schiff pro Tag. Die Stromversorgung von Land sollte eigentlich dazu führen, dass die nachts am Schiffsanleger Hinzenberg anlegenden Schiff ihre Motoren stoppen. Anwohner der Anlegestelle und im noblen Wohnquartier in der Speicherstadt fühlen sich durch den Lärm der Schiffsmotoren und die Abgase belästigt. Die Motoren laufen oft ununterbrochen, um den Strom für Licht und Klimaanlagen an Bord zu erzeugen. 

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