zum Hauptinhalt
Blick über Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam: Die Stadt ist von Gewässern geprägt (Symbolbild).

© Foto. Lutz Hannemann

Neue Zugänge zum Wasser für Potsdam: Stadt baut Uferweg an der Speicherstadt

Im Bauausschuss ging es jüngst um neue Zugänge zum Wasser und einen neuen Uferweg für Potsdam. Nebenbei wurde bekannt: Ein Surfverbot am Fahrländer See kommt vermutlich erst 2024.

Potsdam - In den nächsten Wochen sollen die Bauarbeiten an einem durchgängigen Uferweg zwischen der Speicherstadt und der Templiner Vorstadt beginnen. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstagabend im Bauausschuss mit. Die kommissarische Bereichsleiterin für Umwelt und Natur, Elke Kolesnyk, stellte ein Ende der Bauarbeiten bis Herbst oder Winter 2023 in Aussicht. 

Für den Uferweg, der hinter dem Wasserwerk verlaufen soll und in den vergangenen Jahren immer wieder verschoben worden war, seien 4,5 Millionen Euro geplant. Mit finanziert werden soll auch eine sogenannte Energiespundwand, mit der erneuerbarer Strom mit Wasserkraft erzeugt werde. Das sei ein Modellversuch, hieß es.

Seit Jahren wird über das Surfen im Fahrländer See gestritten

Verschieben wird sich laut Kolesnyk ein geplantes Verbot für die Nutzung des Fahrländer Sees durch Surfer. Wohl erst 2024 könne man eine Allgemeinverfügung in Kraft setzen, sagte sie. Diese Zeit sei nötig, um die Rechtssicherheit zu gewährleisten. Mit dem Verbot will die Stadtverwaltung unter anderem den Vogelschutz vor Ort sicherstellen.

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Vor rund zwei Jahren hatten die Stadtverordneten beschlossen, ein Verbot der wassersportlichen Nutzung des Fahrländer Sees vorzubereiten – und zwar für solche Sportarten, „von denen eine Schreckwirkung auf Zug- und Brutvögel ausgeht“. Dies werde noch analysiert, sagte Kolesnyk. Wassersportler vor Ort hatten diese Bemühungen heftig kritisiert – das würde Bürgerrechte beschneiden, lautete ein Argument. Kolesnyk erklärte, man wolle kurzfristig bis Ende 2022 ein Fischgitter wiedererrichten, auch damit Motorboote nicht mehr auf den See gelangten.

Neue Badestellen

Zugleich kündigte sie an, dass drei weitere öffentliche Zugänge zu Wasserstellen für je 8000 Euro geschaffen würden, die auch zum Baden dienen könnten. Eine solche Stelle soll bis Mitte 2024 am Krampnitzsee entstehen. Schon Mitte 2023 soll es einen neuen Zugang an der sogenannten Bastion am Schillerplatz in Potsdam-West geben, Anfang 2024 noch einen auf Hermannswerder bei der dortigen Fähre. Der SPD-Stadtverordnete Pete Heuer merkte an, er wünschte sich noch mehr solcher Badestellen – auch als Entlastung für die wassernahen Parkanlagen der Schlösserstiftung. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false