zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Sonntags öfter shoppen

Wicklein will Anpassung an Berliner Ladengesetz

Die Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein unterstützt den Vorstoß des brandenburgischen Städte- und Gemeindebunds nach einer Novelle des Ladenöffnungsgesetzes. Wicklein sagte, die Ladenöffnungszeiten müssten mindestens an die in Berlin angepasst werden. Zahlreiche kleine, meist inhabergeführte Läden in der Potsdamer Innenstadt, beispielsweise im Holländischen Viertel, seien auf die Umsätze am Wochenende angewiesen. Zudem würden geöffnete Läden die Attraktivität der Innenstadt und speziell des Holländischen Viertels für Touristen erhöhen, so Wicklein.

Der Städte- und Gemeindebund hatte vergangenen Freitag an das Land appelliert, das Ladenöffnungsgesetz zu erneuern. Derzeit sind in Brandenburg sechs verkaufsoffene Sonn- und Feiertage pro Jahr erlaubt, in Berlin dagegen acht plus zwei weitere Tage, an denen die Geschäfte aus besonderem Anlass öffnen dürften. Der Verband sieht dadurch märkische Städte und Gemeinden rund um die Bundeshauptstadt benachteiligt.

Hintergrund für die Intervention des Städte- und Gemeindebundes ist auch der erneut vom Landesarbeitsministerium abgelehnte Vorstoß der Stadt Potsdam, künftig an zehn Sonntagen im Jahr zu öffnen – jedoch nicht in der ganzen Stadt, sondern in einzelnen Stadtgebieten. Mit diesem Vorgehen hatte Potsdam bereits mehrmals versucht, die Zahl der geöffneten Sonntage zu erhöhen. Für die einzelnen Geschäfte wäre es der im Dezember beschlossenen Verordnung zufolge bei maximal sechs verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr geblieben. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false