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Landeshauptstadt: Seminaris im WM-Katalog

FIFA schlägt Potsdamer Hotel als Basis-Camp für National-Teams vor

FIFA schlägt Potsdamer Hotel als Basis-Camp für National-Teams vor Pirschheide. Brasilien, Italien oder vielleicht doch Spanien? Welche Nation Potsdam den Zuschlag gibt, darauf wartet Hartmut Pirl voller Spannung – denn das von ihm geleitete Seminaris SeeHotel in der Pirschheide gehört zu den deutschlandweit 100 Hotels, die den 32 an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 teilnehmenden Teams vom FIFA-Organisationskomitee als „Basis-Camp“ vorgeschlagen werden. Ein großer Erfolg für das Seminaris, denn im ganzen Land haben sich rund 10 000 Gästehäuser darum beworben, in den FIFA-Katalog aufgenommen zu werden. Das Potsdamer Hotel hat es geschafft – und beschert der Stadt damit beste Chancen, Gastgeber für eine der WM-Nationen zu werden. „Die 32 Teams bekommen den Katalog, sobald sie sich für die WM qualifiziert haben, zugeschickt“, erklärt Hoteldirektor Pirl das Procedere. Dann können der Trainer und die Offiziellen sich das beste Hotel für ihre Mannschaft aussuchen. Gefragt sein werden dabei kaum die Nobelherbergen in der Berliner Innenstadt, meint Pirl. Schließlich brauchen die Sportler zwischen den WM-Partien vor allem Ruhe und Erholung – und finden, so Pirl, im Seminaris dafür erstklassige Voraussetzungen. „Wir liegen mitten im Grünen, direkt am Wasser, auf dem Gelände des Olympiastützpunktes nebenan gibt es zwei Fußballplätze für das Training und im Haus haben wir einen Wellnessbereich mit Schwimmbad.“ Dazu kommt die sicherheitstechnisch gute Lage – Fans hätten, wenn das Hotel abgeriegelt wird, nicht allzu viele Chancen, ihre weltberühmten Idole um Autogramme zu bitten. Zum Flughafen Tegel sind es nur 35 Auto-Kilometer, im internationalen Maßstab ein Katzensprung und angesichts dessen, dass die Spiele in Stadien in ganz Deutschland stattfinden, ein wichtiger Faktor. Locken will Hotelchef Pirl die WM-Mannschaften zudem mit „vernünftigen Preisen“. Schließlich könne es sein, dass der Tross von Spielern, Trainern, Betreuern und Funktionären bis zu sechs Wochen im Hotel wohnt – von den ersten Gruppenspielen bis zum WM-Finale. Platz für andere Gäste ist dann in den 225 Zimmern und Suiten des 1998 eröffneten Hauses sicher nicht mehr. „Wir wären komplett ausgebucht“, so Pirl. Bleibt nur ein spannendes Ergebnis offen: Bei welcher Nation ist Potsdam der Gewinner? Sabine Schicketanz

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