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Landeshauptstadt: Schwarzfahrer müssen mehr berappen

20 Euro mehr Strafe für erwischte Schwarzfahrer: Ab 1. Juli müssen Fahrgäste, die von Kontrolleuren ohne gültiges Ticket in den Potsdamer Bussen und Straßenbahnen angetroffen werden, 60 Euro zahlen.

20 Euro mehr Strafe für erwischte Schwarzfahrer: Ab 1. Juli müssen Fahrgäste, die von Kontrolleuren ohne gültiges Ticket in den Potsdamer Bussen und Straßenbahnen angetroffen werden, 60 Euro zahlen. Das sogenannte erhöhte Beförderungsentgelt betrug bisher 40 Euro. Potsdam ist mit der Regelung nicht allein, betonte der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) in einer Erklärung: Der Bundesrat habe die Initiative für die höhere Strafzahlung ergriffen. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg habe die notwendige Zustimmung ebenfalls erteilt. ViP-Geschäftsführer Martin Grießner erklärte: „Nach mehr als zehn Jahren war es an der Zeit, das Strafmaß für das Schwarzfahren anzupassen. Ehrliche Fahrgäste tragen zur Finanzierung eines ordentlichen Nahverkehrs bei, da ist es nur gerecht, dass mit dieser Erhöhung der Abschreckungseffekt für potenzielle Schwarzfahrer vergrößert wird.“

ViP-Sprecher Stefan Klotz sagte auf PNN-Anfrage, das Unternehmen gehe von einer durchschnittlichen Schwarzfahrerquote von fünf Prozent aus. Das entspreche einem Einnahmeverlust von 1,1 Millionen Euro pro Jahr. Zuletzt habe die Schwarzfahrerquote bei 1,88 Prozent gelegen – gemeint ist die Quote der Fahrgäste, die während einer Kontrolle ohne Fahrausweis angetroffen werden. HK

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