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Potsdam: Sanssouci: Bereits sechs Biber umgesiedelt

Der Umzug der Biber aus dem Potsdamer Schlosspark Sanssouci ist nahezu abgeschlossen. Laut Stiftung wurden bereits sechs Tiere in Lebendfallen gefangen und umgesiedelt.

Potsdam - Der Umzug der Biber aus dem Potsdamer Schlosspark Sanssouci ist nahezu abgeschlossen. „Es wurden bereits sechs Tiere in Lebendfallen gefangen und umgesiedelt“, sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), Frank Kallensee, am Freitag auf Anfrage. Die Nager sollen in einer künstlichen Biberburg am Templiner See ein neues Zuhause finden (PNN berichteten). Die Stiftung hatte die 35 000 Euro teure Umsiedlungsaktion angesichts großer Schäden in dem Welterbepark in der letzten Oktoberwoche gestartet.

Die Population wurde auf fünf bis sieben Tiere geschätzt. „Wir lassen die Lebendfallen noch bis Mitte November in Betrieb, derzeit sind aber keine weiteren Tiere gesichtet worden“, sagte Kallensee. Mit einem Sicherheitszaun im Bereich südlich des Maschinenteichs soll nun ein neuerliches Einwandern der Nager verhindert werden.

Nach Angaben der Stiftung hatten die Biber Schäden in Höhe von mehr als 100 000 Euro angerichtet. Durch Stauanlagen der Tiere waren Wiesen überflutet worden und historische Gebäude wie das Chinesische Haus, Römischen Bäder und die Meierei am Kuhtor gefährdet – sie alle sind auf Holzpfählen gebaut und brauchen ein gleichbleibendes Wasserniveau im Untergrund. Zudem gab es erhebliche Verluste an der bis zu 300 Jahre alten Vegetation. In den Uferzonen seien außerdem große Bereiche unterhöhlt. (dpa)

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