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Straßenbahn am Potsdamer Stadtschloß: Sanierung der Tramtrasse verzögert sich

Die Strecke am Landtag wird weiterhin nur geflickt - weil unklar ist, wer die Kosten für die Sanierung übernehmen soll.

Potsdam – Die Sanierung der Nahverkehrstrasse am Landtagsschloss verzögert sich weiter, weil nach wie vor nicht geklärt ist, wer die Kosten in noch unbekannter Höhe übernimmt. Das teilte der zuständige Sanierungsträger Pro Potsdam auf PNN-Anfrage mit. Derzeit wird auf ein Gutachten gewartet, auf dessen Grundlage entschieden wird, ob die Sanierungskosten von einer Versicherung übernommen werden. Noch im Februar hatte die Stadtverwaltung als Antwort auf eine Anfrage der Fraktion Die Andere mitgeteilt, dass die Sanierung im April erfolgen könne.

Parallel werden mögliche Materialien für die dauerhafte Sanierung gestalterisch und bautechnisch geprüft, so Sebastian Scholze, Sprecher des Sanierungsträgers. Dazu gehören sowohl Asphalt- als auch Pflastervarianten. Gegen eine Asphaltierung gab es kritische Stimmen aus der Stadtpolitik und von Bauexperten. Die Trasse entlang der Breiten Straße und am Filmmuseum war erst im Jahr 2009 gebaut worden. Der gesamte Abschnitt vom Hauptbahnhof bis zum Platz der Einheit kostete 13,8 Millionen Euro. Mit 7,5 Millionen Euro hatte das Land von 2008 bis 2010 den Umbau unterstützt. Zahlreiche Buslinien und fast alle Potsdamer Straßenbahnlinien befahren die Strecke. Bei einer Sperrung wegen Sanierungsarbeiten würde das Potsdamer Tramnetz in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt werden.

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