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Welt-Aids-Tag: Rote Schleifen in der Brandenburger

Das Robert Koch Institut schätzt, dass in Brandenburg etwa 340 Menschen in Brandenburg nicht wissen, dass sie HIV haben. Zum Welt-Aids-Tag werden auch in Potsdam rote Schleifen verteilt.

Potsdam - Rote Schleifen als Symbol der Toleranz und Solidarität: Zum heutigen 29. Welt-Aids-Tag werden in Potsdam Schleifen verteilt und Spendengelder für den Nothilfefonds und die Projektarbeit der Aids-Hilfe Potsdam gesammelt. Die diesjährige bundesweite Kampagne steht unter dem Motto „Positiv zusammen leben – Gemeinsam für ein positives Zusammenleben“. Für die Aktion haben auch Kommunalpolitiker der Stadt und der Brandenburger Landesregierung ihre Unterstützung zugesagt.

Unter anderem werden Bürgermeister Burkhard Exner (SPD), Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) und die Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Ulrike Gutheil, in der Brandenburger Straße Ecke Dortustraße und in den Bahnhofspassagen die roten Schleifen verteilen.

Noch immer Stigmatisierung

Zum Welt-Aids-Tag fordern Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) mehr Aufklärungsarbeit und Solidarität mit den Infizierten. „Eine Ausgrenzung der Betroffenen darf es nicht geben“, sagte Woidke. Eine Therapie führe heute dazu, dass HIV-Patienten nicht mehr infektiös sind. Wissen über die Krankheit und Therapiemöglichkeiten könne der heute immer noch vorhandenen Stigmatisierung von HIV-Positiven entgegenwirken. Die Landesregierung unterstütze die HIV/Aids-Arbeit in Brandenburg jährlich mit insgesamt 225.000 Euro.

Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind im Jahr 2016 im Land Brandenburg bisher 70 HIV-Neu-Diagnosen gemeldet worden. Das Institut schätzt, dass etwa 470 Menschen in Brandenburg mit einer HIV-Infektion leben. 340 würden zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wissen, dass sie sich infiziert haben. 

Sarah Stoffers

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