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Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

© Ottmar Winter PNN

Tagesspiegel Plus

Potsdams Oberbürgermeister im Krisenmodus: „Alle Projekte müssen auf den Prüfstand“

Rathauschef Mike Schubert (SPD) über die Haushalts- und Schulplatzkrise – und warum er die Finanzierungspläne für Forderungen der Rathauskooperation als gewagt empfindet.

Herr Schubert, Potsdam rauscht in ein Rekorddefizit, Sie wollen ab 2024 jedes Jahr 24 Millionen Euro einsparen. Werden die Sparmaßnahmen die Lebensqualität der Bürger beeinträchtigen?
Wir müssen einsortieren, aus welcher Situation wir kommen. Wir hatten 2018 noch 56 Millionen Euro Überschüsse im Haushalt. Das war die Voraussetzung dafür, das Wachstum in Potsdam behutsam gestalten zu können – bei Schulen und Kitas oder der Modernisierung der Verwaltung. Mit Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und all den Folgen hat sich die Haushaltslage aber verschlechtert. In den nächsten vier Jahren geben wir jährlich deutlich mehr aus als wir einnehmen, und verbrauchen unsere Rücklage komplett. Da kann man nicht einfach weitermachen wie bisher. Wir müssen Projekte hinterfragen, die in einer anderen Haushaltslage angeschoben wurden: Passt das noch?

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